RoXXie
Written on Jan 2, 2021
Alice im Wunderland war das erste Buch, welches ich im Jahr 2021 gelesen habe und damit hab ich mein erstes Feld beim #Frühjahrsputzbingo abstempeln können.
Gabriela (Buchperlenblog) hat mich durch ihre Hintergrundgeschichte [AUF SPURENSUCHE] DIE WAHRE ALICE wieder auf das Buch aufmerksam gemacht. Alice im Wunderland gehört seit vielen Jahren zu den Klassikern unter den Kinderbüchern. Und da ich ja so einen kleinen Zwerg habe, der irgendwann die Welt von Alice betreten wird/kann, hab ich mir auch direkt eine Ausgabe der Anaconda Kinderbuchklassiker besorgt. Doch konnte mich das Buch überzeugen?
Meinung
Dass Alice im Wunderland mittlerweile zu den Klassikern allgemein und unter den Kinderbüchern gehört, ist keine Frage. An sich hätte ich das Buch auch nicht lesen müssen, da die Geschichte einfach allgemein bekannt ist und viele Male verfilmt wurde. Schon durch die Filme war mir klar, dass ich hier auf eine sehr verrückte Geschichte stoßen werde, doch wie verrückt es für mich dann wirklich rüberkam, hätte ich nicht erwartet.
Handlung
Wir wissen, dass Alice mit ihrer Schwester am Ufer eines Baches vor sich hin döst und dabei ein weißes Kaninchen in einer Herrenwest beobachtet. Neugierig folgt sie ihm und damit beginnt ihre wilde Reise durch das Wunderland. Alice trifft auf die Figuren, die uns allen irgendwie bekannt sind. Wir wissen, dass sie einen Schluck von einem Zaubertrank nimmt und kurz darauf auf die Größe einer Maus zusammenschrumpft, um kurz danach von einem Kuchen zu essen und die Größe eines Hauses einzunehmen. Anfangs war es mir nicht klar, doch Alice mimte vor all den Figuren eine sehr mustergültige Naive, während sie versuchte mit ihrer kindlichen Logik dem Wahnsinn zu entkommen.
Da ich wusste, dass es sich bei all den verrückten und teils sinnfreien Abenteuern um einen Traum handelt, waren die seltsamen Situationen auch annehmbar. Ansonsten hätte ich mich ehrlich gefragt, unter welchen bewusstseinsverändernden Mitteln der Autor stand oder ob er doch einfach nur eine sehr blühende Fantasy hatte.
Die Erstausgabe von Alice’s Adventures in Wonderland wurde erstmals 1865 (bei Macmillan & Co.) veröffentlicht und leider hat es sich auch genauso gelesen. Da es sich bei meiner Ausgabe um eine Kinderbuchklassiker – Ausgabe handelt, hatte ich gehofft, dass es doch eher an unseren heutigen Sprachgebrauch angelehnt ist. Denn ich würde die Geschichte meinem Jungen irgendwann sehr gerne vorlesen. Wie alles in der Welt entwickelt sich auch Sprache weiter und für die heranwachsenden und kommenden Generationen wird es schwerer und schwerer die Sprache von vor 1900 zu verstehen.
Schreibstil: ⭐⭐⭐/5
Charaktere: ⭐⭐/5
Plot: ⭐⭐⭐/5
Gesamt: 2,6/5
Fazit
⭐⭐⭐/5
Im Endeffekt tut die Sprache der Geschichte keinen Abbruch, denn Alice im Wunderland ist und bleibt ein Klassiker, auch für mich. Selbst wenn das Buch für mich nur 3 von 5 Sternen erhält, denn ich hab einfach ein wenig mehr von Alice als Charakter erwartet, ist es doch ein gutes Buch und ich habe jetzt auch so richtig Lust auf die letzte Verfilmung aus dem Jahre 2010.
Ein besonderes Schmancker’l waren die Originalillustrationen von John Tenniel, die das Buch ein wenig aufgepeppt haben.
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