Book 39

Theorie Des Geistes

by Horst Antenbrink

Published 31 December 1979
Die Schrift diskutiert die zentralen Problemfragen unserer Geistesgeschichte: Wie und was kann der Mensch erkennen? - Was soll der Mensch tun? - Was ist der Sinn seiner Existenz? - Uberlieferte philosophische, psychologische und anthropologische Losungsversuche werden in ihr mit den Methoden und Befunden des naturwissenschaftlichen Denkens konfrontiert und neu durchdacht. Dabei ergeben sich fur die bisher in diesem Problembereich durchgefuhrten philosophischen, psychologischen und neurophysiologischen Analysen, die meist isoliert und unverbunden nebeneinander stehen bleiben, integrative, facherubergreifende Auswertungs- und Interpretationsaspekte. Als ein wichtiges Ergebnis dieses integrativen Deutungsversuches darf die Formulierung einer Theorie angesehen werden, die es dem menschlichen Gehirn empirisch uberhaupt erst ermoglicht, die genannten Fragen fur sich und an sich selbst zu stellen."

Book 79

Der Begriff -Metaphysik- benennt u.a. den Sachverhalt, dass das menschliche Erkenntnisvermogen seine besonderen Leistungskompe- tenzen und deren Produktionen sich selbst nicht in jenen physikalischen Denkkategorien beschreiben und verstandlich machen kann, die ihm fur die Analyse einer -Welt der Dinge- zur Verfugung stehen. Die Arbeit versucht, den Metaphysikbegriff von dieser Semantik zu befreien. Es wird gezeigt, dass es bei dem heutigen Kenntnisstand uber die Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen moglich ist, den bisher vermuteten intelligiblen Wesenskern des Menschen in seinen Ausdrucks- und Erscheinungsformen theoretisch widerspruchsfrei und vollstandig als ein physisch-somatisches Ereignis zu deuten. Das Leib-Seele-Problem erhalt dabei insofern eine -rational-positivistische- Losung, als es gelingt, die Tendenz der menschlichen Kognition, sich als -ontologisch- anders verfasst zu begreifen, als ein Erkenntnisprodukt aufzuweisen, das sie notwendig auf Grund ihrer besonderen physiologischen Verfassung erstellen muss."

Book 114

Motivation Und Erkennen

by Horst Antenbrink

Published 31 December 1983
Die Schrift zeigt, dass und wie sich die psychischen Dispositionen und Fahigkeiten des Menschen widerspruchsfrei mit der von der modernen Naturwissenschaft beschreibbaren physikalischen Organisationsform von -Welt- verknupfen und aus ihr ableiten lassen. Auf diese Weise werden schliesslich selbst der Begriff und der Sinn der genuin anthropogenen Verhaltensdeterminanten (-Bewusstsein-, -Geist-, -Vernunft-) ohne informationsarme hermeneutische Zirkelschlusse vom Erklarungstyp -Angstliches Verhalten wird durch die Personlichkeitseigenschaft der Angstlichkeit bedingt- und ohne metaphysische Spekulation physikalisch-funktional operationalisierbar und bestimmbar."

Book 171

Die Schrift enthalt die vollstandige und -einheitliche- physikalische und psychologische Beschreibung und Erklarung der gegebenen Welt und analysiert im Hinblick hierauf die Suche und das Streben des Menschen nach Daseinssinn und Weltverstandnis.
Die in der Arbeit vorgestellte -Weltformel- erlaubt daruber hinaus einen Uberblick uber drei prinzipiell mogliche Weltmodelle, von denen -im Augenblick-, d.h. seit dem sogenannten Urknall vor etwa 15 Milliarden Jahren, das des linksgespaltenen Seins gilt."

Book 196

Die Schrift deutet nochmals bestimmte Aspekte nach, die bereits in der Studie des Autors -Wahrheit und Sinn oder die ontologische Validitat des menschlichen Verhaltens-, die 1985 im Lang-Verlag erschienen ist, angesprochen wurden.
Im Teil I wird die genuine geometrische Unscharfe zwischen der ontologischen Aquivalenz (Materie gegen Energie) und der logischen Aquivalenz (Alles gegen Nichts) als die wahre Erhaltungsbedingung fur das Sein in seinen alternativen Weltmodellen herausgestellt.
Teil II erortert dann weitere Implikationen der Unscharferelation fur die menschliche Kultur (Ideologiebildung, Ethik, Wissenschaft, Kunst) und das menschliche Verhalten (seine Temperamentskonstitution bzw. Mentalitat)."

Book 307

Die Arbeit untersucht die ontologischen Bedingungen des Erhaltungssatzes der Physik, wobei so umfassend wie moglich die Forderung Einsteins beachtet wird, -alles als Geometrie aufzufassen-. Es wird aufgezeigt, dass die Seinserhaltung durch strukturelle "Funktionsschwache" und nicht durch Leistungsstarke bewirkt wird. Daraus resultiert ein endloser zyklischer Wechsel von drei in sich topologisch unterschiedlich konzipierten Seins- oder Weltmodellen. Eine zeitlos stabile, geometrisch ganz einfache, "transzendente" Seinsverfassung, in der sich ein Strukturzerfall (Tod, -Verwesung-) nicht mehr ereignen kann, ist faktisch unmoglich.
Die konstruktiven physikalischen Anstrengungen, die das Sein unternimmt, um seine topologische Leistungsinsuffizienz zu kaschieren, sowie die -psychologischen- Reaktionen, die diese in der menschlichen Vernunft als einem fur die ontologische -Heillosigkeit- besonders symptomatischen Seinserzeugnis auslosen, werden aufgewiesen.
In wissenschafts-genealogischer Hinsicht bringt die Studie eine strukturelle Reintegration von Natur- und Geisteswissenschaft."