Transfer des Sakralen: Die Saekularisierung christlicher Denkformen, Motive und Gebraeuche in Cervantes' "Don Quijote" (Europaeische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Europeennes, #84)

by Walter Marx

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Cervantes lebte als Katholik im gegenreformatorischen Spanien. Dies beeinflusste sowohl die Form als auch den Inhalt des Quijote, der in dieser Studie historisch interpretiert wird. Neben den motivischen Ruckgriffen auf die Heilsgeschichte, die Don Quijote als anderen Christus erscheinen lassen, beschreibt die Arbeit verschiedene Aspekte des christlichen Denkens und Handelns, die Cervantes als Muster seines Schreibens dienten: Die beiden Romane von 1605 und 1615 sind jeweils in zwei Halften gegliedert. Wie in der biblischen Typologie prafiguriert das Geschehen der ersten Halfte das der zweiten Halfte. Weiterhin bezieht sich die Abfolge der Episoden des Romans von 1605 intertextuell auf die in der Messe gelesenen Perikopen des Kirchenjahres von Advent bis Christi Himmelfahrt. Ein weiterer Aspekt ist der Wahnsinn Don Quijotes, der darin besteht, dass er das christliche Postulat der imitatio Christi ernst nimmt, sich aber die falschen Vorbilder aussucht.
  • ISBN13 9783631581551
  • Publish Date 12 June 2008
  • Publish Status Active
  • Publish Country CH
  • Imprint Peter Lang AG