Book 25

Investitionen in die Gesundheit und Bildung koennten die negativen Folgen des demographischen Wandels und der Globalisierung durch eine Erhoehung der Altersgrenze bis 2050 auf 70 Jahre mildern. Damit soll keine bestimmte gesetzliche Altersgrenze begrundet oder gar fixiert werden. Eine Erhoehung der Altersgrenze per Gesetz allein bewirkt nicht, das Erwerbspersonenpotenzial wesentlich zu erhoehen. Eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevoelkerung durch Senkung der Multimorbiditat mittels primarer Pravention ist dafur eine wesentliche Voraussetzung.
Mit dem Buch wird ein ganzheitlicher Entwicklungsansatz dargestellt, wie die ungenutzten Potenziale - Gesundheitspotenzial, Bildungspotenzial und Erwerbspersonenpotenzial - durch Investitionen in die Gesundheit und Bildung fur mehr Wohlstand und die Finanzierbarkeit der Sozialsysteme wirksam gemacht werden koennen.

Book 30

Mit Hilfe eines sogenannten Satellitenkontos soll der Beitrag der Gesundheitswirtschaft zur Wertschoepfung und Beschaftigung eines Landes regelmassig und regelhaft aufgezeigt werden. Die Berechnungen zeigen erstmalig fur Deutschland den Wachstumsbeitrag und den Beschaftigtenanteil der Gesundheitswirtschaft innerhalb der Gesamtwirtschaft. Mit Hilfe eines Prognoserechners wird uberdies versucht, diese Informationen bis zum Jahre 2030 zu schatzen. Es zeigt sich, dass der Beitrag der Gesundheitswirtschaft nicht nur zur Beschaftigung zunimmt sondern auch zur Wertschoepfung. Die Gesundheitsbranche erweist sich daruber hinaus als vergleichsweise konjunkturresistent und im Bereich der Pharmazeutischen Industrie und der Medizintechnik als besonders exportstark.

Book 32

Die aktive Beteiligung des Burgers tritt immer starker in den Vordergrund und ist zu einem Anliegen der Gesundheitspolitik geworden. Umfragen zeigen, dass Burger starker in Entscheidungen uber ihre eigene Gesundheit eingebunden werden moechten. Eine individuelle Datenhaltung, Vernetzung und Kommunikation gehoeren zu den Kernelementen auf dem Wege zu einer personalisierten Gesundheitsversorgung der Zukunft. Eine burgerzentrierte Gesundheitsplattform bildet eine wichtiger werdende Brucke zwischen dem Bereich der erstattungsfahigen Leistungen im ersten Gesundheitsmarkt und dem wachsenden Sektor privat nachgefragter Gesundheitsleistungen im zweiten Gesundheitsmarkt.
In dem vorliegenden Band werden die Bedeutung eines konsumentenorientierten Gesundheitswesens fur den Einzelnen dargestellt, die dazugehoerigen Technologien beschrieben sowie die Potentiale und der Nutzen eines burgerzentrierten Gesundheitsmanagements mit seinen Entwicklungspfaden und Erfolgsfaktoren aufgezeigt. Nicht fehlen darf der Rechtsrahmen fur ein burgerzentriertes Gesundheitswesen vor dem Hintergrund der datenschutzrechtlichen Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Akteuren.

Book 33

Innovationen in der Gesundheitswirtschaft erzeugen branchenubergreifend Wachstum und Strukturwandel. Durch Innovationen gelingt den Unternehmen die Anpassung an eine sich verandernde Nachfrage- und Anbieterstruktur.
Zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum tragen die Verflechtungen mit vielen anderen Wirtschaftsbranchen bei. Dazu bedarf es innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen, also offene gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen, innerhalb derer Gesundheit und Bildung als Komponenten des Humankapitals ressortubergreifend eine besondere Bedeutung zukommt.
Die vorliegende Studie wurde im Zeitraum Juli 2009 bis Oktober 2010 erarbeitet. Das Projektteam aus Mitarbeitern der TU Berlin, Lehrstuhl fur Finanzwissenschaft und Gesundheitsoekonomie, und des IEGUS Instituts fur Europaische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH, hat auf der Basis von Sekundaranalysen und der Auswertung statistischer Daten die vielfaltigen Wirkungen medizinisch-technischer Innovationen untersucht und systematisch dargestellt. Die abschliessenden wirtschaftspolitischen Handlungsempfehlungen basieren auf den im Rahmen des Projektes gewonnenen Erkenntnissen. Sie sind darauf gerichtet, die positiven Wachstumsimpulse der Branche kunftig noch starker zum Tragen kommen zu lassen.

Book 36

Das Werk stellt die Aktualisierung und Erweiterung des Gesundheitssatellitenkontos (GSK) zu einer Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) dar. Die GGR umfasst neben den Berichtsjahren 2006 bis 2009 eine Fortschreibung bzw. Prognose wichtiger Eckwerte der Gesundheitswirtschaft fur die Jahre 2010 bis 2012.
Eine weitere Neuerung gegenuber dem Initialprojekt GSK besteht in der Integration und Analyse von Arbeitsmarktdaten im Hinblick auf Vollzeitaquivalente und auf das Fachkrafteangebot in der Gesundheitswirtschaft. Daruber hinaus werden Vorschlage zu einer Erganzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen vorgelegt sowie erste Ansatze zur Beurteilung der Effizienz der deutschen Gesundheitswirtschaft diskutiert. Schliesslich wird die Effizienz der Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich ausfuhrlich untersucht.
Als zentrales Ergebnis des Forschungsprojekts steht nunmehr eine innovative Datenbasis fur gesundheitswirtschaftliche Analysen zur Verfugung, die erstmals eine Methodik zur Quantifizierung von Ausstrahleffekten der "Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft" bietet.

Book 38


Book 39


Book 41

Das Werk untersucht, welchen gesundheitlichen Nutzen Patienten aus der Hausarztzentrierten Versorgung ziehen und stellt die Ergebnisse der konventionellen Regelversorgung gegenuber. Die Untersuchung fokussiert dabei auf den Patienten als Nutzenempfanger und bildet seine ambulante Versorgung in einem Modell ab. Zur Operationalisierung des Modells werden ausschliesslich Indikatoren herangezogen, deren Bedeutung fur den Patientennutzen medizinisch gut belegt ist.

Die empirische Analyse erfolgt unter Verwendung von Routinedaten der Gesetzlichen Krankenkasse. Die Ergebnisse zeigen, dass die HzV vor allem fur Typ-2-Diabetiker und Patienten ab 70 Jahren Vorteile bietet. In beiden Patientengruppen ist die Hospitalisationsrate durch die Teilnahme an der HzV zum Teil deutlich geringer als in der Regelversorgung.

Die Erkenntnisse begrunden Empfehlungen fur den Patienten zur Teilnahme an der HzV und unterstutzen die Forderung nach dem Ausbau des Angebots an alternativen Versorgungsmodellen.