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Mit Die Sternen werden fallen endet die dystopische Trilogie um Ophelia Scale, Lucien de Marais, Jye und Knox. Und welch fulminantes Finale Lena Kiefer mit diesem abschließenden Band geschaffen hat. Grandios!
Meinung
Ein Trilogie-Abschluss mit vielen Wendungen und einer fast greifbaren Spannung, doch leider kamen für meinen Geschmack die Emotionen ein wenig zu kurz. Während ich in den ersten beiden Bänden teils Rotz und Wasser geheult habe, blieb dies bei Die Sterne werden fallen leider aus. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.
Aber nichtsdestotrotz hat mich Lena Kiefer mit diesem Buch begeistern und mitnehmen können.
Handlung
Ophelia findet sich mitten unter den Rebellen wieder, doch sie spielt ein verstecktes Spiel. Zusammen mit ihrem langjährigen Freund Jye unterwandert und sabotiert sie die Missionen von ReVerse. Das dies nicht lange gut gehen konnte, war mir recht schnell bewusst und so kommt es, dass Ophelia aus dem Doppelagentendasein herausgeholt wird und nun wieder an der Seite von Lucien ihre Tage verbringen darf. Doch hier scheint sich eine Wand zwischen den beiden aufgebaut zu haben, die zwar nicht greifbar aber spürbar ist. Hier hätte für mich der tiefe emotionale Punkt starten müssen, aber es blieb knapp unter der Oberfläche verborgen. Auch wenn mir gefallen hat, wie Lena Kiefer an diese Situation herangegangen ist. Keiner der beiden hat eine wirklich sinnfreie Dramaszene hingelegt. Das hat mich überrascht für ein Young Adult Buch.
Anfangs hielt man Ophelia aus allen wichtigen Prozessen innerhalb des königlichen Geschehens gegen die Rebellen von ReVerse heraus. Aber wie ich Ophelia eingeschätzt habe, konnte sie nicht lange tatenlos herumsitzen. Deshalb findet sie sich, zusammen mit Caspar Dufort, auch sehr schnell wieder auf einer geheimen Mission, die irgendwie gründlich schiefgeht und weiteren Spannungsraum zwischen sie und Lucien wirft.
Um jetzt hier keine Spoiler in die Runde zu werfen, kann ich nur sagen, dass die Autorin ein sehr gutes Händchen hatte, wie sie an diese emotionale Spannung zwischen den beiden Protagonist*innen herangegangen ist, ohne ein riesigen augenrollendes Drama daraus zu machen. Daran erkannte ich sehr schnell, dass Ophelia im Laufe Trilogie in jedweder Hinsicht, besonders aber emotional, gewachsen ist. Diese Tatsache hat mir am Buch wirklich sehr gut gefallen.
Charaktere
Was soll ich noch über die Charaktere schreiben? Auch in diesem letzten Band der Ophelia Scale – Trilogie sind mir die Charaktere ans Herz gewachsen. Sie waren lebensnah und nicht überzogen. Selbst jene, die überraschenderweise innerhalb der Mauern des Königs zu Verrätern wurden, hatten verständlicherweise ihre guten Gründe und hielten so immer wieder Spannungsbogen ganz weit oben.
Fazit
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Trotz, für mich fehlender Tiefe in den Emotionen, konnte mich der Abschluss dieser Reihe hundertprozentig überzeugen. Ein grandiose Finale voller Wendungen und einiger schöner und auch unschöner Überraschungen hat zwischen den Buchdeckeln auf mich gewartet. Einfach toll!
Reading updates
- Started reading
- 21 November, 2020: Finished reading
- 21 November, 2020: Reviewed