Wurzburger Studien Zur Fundamentaltheologie
1 primary work
Book 26
Wer auf der Schwelle steht, unterscheidet Welten voneinander und verbindet sie miteinander. Dieser Gedanke ist Grundlage fur die Lekture der Werke Simone Weils. Die franzoesische Philosophin Simone Weil ist eine Frau im "Zwischen". Als geburtige Judin fuhlt sie sich dem Christentum verwandt, als Intellektuelle arbeitet sie in Pariser Fabriken, als katholische Mystikerin zoegert sie, die Taufe zu empfangen, als Tochter der Bourgeoisie verweigert sie jegliche Privilegien.
Nicht nur in ihrem Leben auch in ihren Schriften zeigt sich Simone Weil als eine Denkerin, die Differenzen als Identitatserweise stehen lasst. Durch die Kategorie der Schwelle kann das Werk von Simone Weil einen eigenen Beitrag leisten zu einem Religionsbegriff, der Profanitat und Sakralitat in ein Bedingungsverhaltnis zueinander setzt. Dieser Zusammenhang macht auch die grundlegende Differenz der Geschlechter zum Thema fur die Religion.
Nicht nur in ihrem Leben auch in ihren Schriften zeigt sich Simone Weil als eine Denkerin, die Differenzen als Identitatserweise stehen lasst. Durch die Kategorie der Schwelle kann das Werk von Simone Weil einen eigenen Beitrag leisten zu einem Religionsbegriff, der Profanitat und Sakralitat in ein Bedingungsverhaltnis zueinander setzt. Dieser Zusammenhang macht auch die grundlegende Differenz der Geschlechter zum Thema fur die Religion.