Europaische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Europeenn
1 primary work
Book 357
In der Geschichte der Architektur ist Thomas Ripley (ca. 1683-1758) ein negativer Held, an dessen Namen bereits zu Lebzeiten ein Stigma haftete. Dennoch gelang dem gelernten Zimmermann nach 1715 ein kometenhafter Aufstieg in der koeniglichen Baubehoerde, nicht zuletzt durch die Foerderung des machtigsten Politikers der Zeit, Sir Robert Walpole. Die Arbeit stellt Ripleys Gesamtwerk erstmalig vor und versteht sich als imaginare Reise an die zahlreichen Wirkungsstatten dieses bislang vergessenen Architekten. Sie eroeffnet detaillierte Einblicke in die Organisation des koeniglichen Baubetriebs und analysiert die Rahmenbedingungen des Zustandekommens von Architektur in Zeiten asthetischer Neuorientierung. Schliesslich verortet sie Ripleys Werk in der Kunst des englischen Palladianismus und beschreibt ihn als Paradigma des erfolgreichen Architekten dieser Epoche.