Book 259

Dieses Buch ruckt die bisher wenig beachtete Dimension der Institutionen im Werk Georg H. Meads in den Vordergrund. Mead vertritt eine integrative Perspektive der sozialen Prozesse und vermeidet mit dieser Kontinuumsvorstellung die schroffe Gegenuberstellung von 'mikro' und 'makro'. Das Selbst und die Institutionen entstehen gleichzeitig im sozialen Prozess, und beide Elemente dieses Prozesses sind durch soziale Kontrolle und kreative Rekonstruktion aufeinander bezogen. Institutionen konnen Individualitat aufrechterhalten, wenn sie mit demokratischer Flexibilitat ausgestattet sind. Obwohl Mead keine konsistente und koharente Theorie der Institutionen entfaltet, bietet sein theoretischer Bezugsrahmen aufschlussreiche Anwendungsmoglichkeiten bei der Analyse konkreter Institutionen (zum Beispiel Wirtschaft, Religion und Demokratie)."