Europaeische Hochschulschriften / European University Studie
1 primary work
Book 560
Das zweite Viertel des 12. Jahrhunderts war fur das junge Kreuzfahrerkonigreich Jerusalem eine turbulente und sein Schicksal vorentscheidende Zeit. Wahrend andauernde innenpolitische Machtkampfe das Reich in eine schwere konstitutionelle Krise sturzten, hing seine aussere Sicherheit in dieser Phase vor allem von dem Verhaltnis zu der benachbarten muslimischen Herrschaft Damaskus ab, mit der schliesslich sogar ein formeller Bundnisvertrag geschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund analysiert die militar- und politikgeschichtliche Studie den gescheiterten Angriff der Kreuzfahrer auf Damaskus im Rahmen des Zweiten Kreuzzuges im Jahre 1148. Erstmals werden diejenigen politischen und strategischen Grunde herausgearbeitet, die fur die Wahl des Angriffszieles Damaskus sprachen. Dabei wird unter anderem deutlich, dass die Kreuzfahrer mit dem Angriff auf Damaskus nicht, wie bislang oft unterstellt, gegen ihre eigenen sicherheitspolitischen Interessen handelten."