Book 194

-Das Ewigweibliche zieht uns hinan...-, so heisst es zum Ende von Goethes Faust. Stellvertretend fur den irrenden, suchenden, immer strebend sich bemuhenden Menschen schlechthin, "braucht" Faust das Weib, um sich entwickeln zu konnen. Mensch ist der Mann; die Frau bleibt Resultat mannlicher Phantasie und verkommt zu Bildern. Folglich wimmelt es nur so von Beatrices, Heloises, Gretchens, Lauras und Kathchens in der Literatur, die bis in unsere Zeit hinein den Blick auf die reale Frau, die Frau als Mensch, verstellen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Aufgabe, die Ursachen weiblicher Unterdruckungsgeschichte mittels anthropologischer, okonomischer und psychologischer Erkenntnisse aufzudecken."