Schriften Zur Europa- Und Deutschlandforschung,
1 primary work
Book 7
Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren bildeten bis 1961 die grosste Altersgruppe unter den DDR-Fluchtlingen. Im Westen wurden sie anfanglich nur mit Vorbehalt aufgenommen, zumal viele lediglich als Wirtschaftsmigranten oder als -Abenteurer- erschienen. Ihre Pragung durch ein sozialistisches System machte sie suspekt in der jungen Bundesrepublik, die sich selbst gerade in der -Freiheit des Westens- einubte. Als Arbeitskrafte gewannen die jungen Migranten indessen rasch an Bedeutung, so dass ihre Eingliederung institutionell gefordert wurde. Die Entfaltung des Integrationsapparats steht im Mittelpunkt der Studie. Sie gibt damit zeithistorische Informationen fur die aktuelle Debatte um Zuwanderung und Integration sowie besonders zur deutschen Vereinigungskrise der neunziger Jahre."