Book 6

Der Übergang von Schule und Hochschule in den Beruf ist in Japan durch eine sehr kurze Dauer des Such- und Einstellungsprozessen gekennzeichnet sowie in der Regel durch eine Einstellungsentscheidung bereits mehrere Monate vor Schul- und Studienabschluß. Das Buch zeigt die Grundprinzipien der Übergangsverfahren sowie die vorherrschenden Einstellungskriterien. Es stellt heraus, daß das Verfahren ein hohes Maß der Belohnung des Bildungserfolgs und eine hohe Erwartungssicherheit für die Mehrheit der Absolventen fördert, aber das Bild der zukünftigen Tätigkeiten und Beschäftigungsbedingungen blaß läßt und unkonventionelle Lösungen benachteiligt. Die Autoren untersuchen, in welchem Maße sich in jüngerer Zeit Veränderungen durch den Wertewandel unter den Jugendlichen, die zunehmende Bedeutung fachlicher Spezialisierungen und durch die gewachsenen Beschäftigungsprobleme ergeben haben.

Im Mittelpunkt des Buchs steht die Analyse, wie zwischenbetriebliche Mobilität neben der Aufrechterhaltung des Ideals der lebenslangen Beschäftigung in den neunziger Jahr zu einem zweiten Normalbild wurde: in zunehmender Häufigkeit der Mobilität insgesamt, in vermehrter Einstellung von Seiteneinsteigern, in vielfältigen Formen der Entsendung u.ä. in andere Unternehmen und im Abbau von Karrierebarrieren von beruflich Mobilen.