Forschung aus der Hans-Boeckler-Stiftung
1 primary work
Book 63
Die New-Economy-Blase ist geplatzt. Zuweilen verblasst schon etwas die Erinnerung, was denn so neu an der New Economy gewesen sein mag, dass derart hochfliegende Erwartungen entstehen konnten. Allerdings ? so argumentiert Hubner in dieser Untersuchung - sind sehr wohl die Innovationen bestehen geblieben, die seinerzeit die Phantasien beflugelten. Diese Innovationen, insbesondere auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien, stellt der Autor hier ins Zentrum und ordnet sie in den Kontext makrooekonomischer, institutioneller und raumwirtschaftlicher Konstellationen fur innovatorische Prozesse in ausgewahlten OECD-OEkonomien ein. Seine Studie unterscheidet sich in wenigstens zwei Punkten von gangigen Analysen: Zum Ersten untersucht er die Innovationsprozesse komparativ im Rahmen eines institutionentheoretischen Ansatzes; zum Zweiten hebt er speziell auf die raumwirtschaftliche Dimension von Innovationsprozessen ab. Dabei zeigt sich, dass die neuen Technologien speziell im IuK-Sektor starke lokale Effekte zeitigen. Unter diesem Blickwinkel wird deutlich, dass man die Rede von der New Economy zwar nicht wiederzubeleben braucht, dass aber die damit verbundenen oekonomischen Impulse beileibe noch nicht ausgeschoepft sind.