Studien zur Politischen Soziologie
1 primary work
Book 8
Die Frage nach der Bedeutung informeller, persoenlicher Beziehungen in politischen Entscheidungsprozessen ist angesichts der vielfaltigen Handlungsprobleme politischer Fuhrungsgruppen in westlichen Demokratien ein ausserst virulentes Thema. Die Nutzung informeller Netzwerke wird dabei entweder als abweichendes, informales Verhalten gedeutet, dass mit Korruption und Lobbyismus in Verbindung steht, oder im Rahmen von steuerungstheoretischen Ansatzen euphemistisch als effektives Mittel zur Verbesserung des politischen Outputs angesehen.
Der Autor entwickelt anhand einer qualitativen Untersuchung im Deutschen Bundestag ein soziologisches Konzept politischer Freundschaft, welches die alltagliche Handlungsrationalitat von Berufspolitikern in den Mittelpunkt stellt und ihre Einbettung in das politische Feld berucksichtigt. Dabei entsteht ein detailliertes Portrat der Herausforderungen an heutige Politiker und ihrer Strategien der Problembewaltigung.
Der Autor entwickelt anhand einer qualitativen Untersuchung im Deutschen Bundestag ein soziologisches Konzept politischer Freundschaft, welches die alltagliche Handlungsrationalitat von Berufspolitikern in den Mittelpunkt stellt und ihre Einbettung in das politische Feld berucksichtigt. Dabei entsteht ein detailliertes Portrat der Herausforderungen an heutige Politiker und ihrer Strategien der Problembewaltigung.