Book 1

Die Wahlbeteiligung in Deutschland ist - vor allem bei Landtags- und Europawahlen - seit Ende der 1980er Jahre stark zuruckgegangen. Der vorlaufige Tiefpunkt dieser Entwicklung war die Europawahl 2004 mit einer Wahlbeteiligung von 43 Prozent. Die Ursachen fur diese dramatische Abnahme werden immer haufiger diskutiert.
Dieses Buch analysiert die Beteiligung der Deutschen bei Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen seit 1979. Es wendet auf der Basis umfangreichen Datenmaterials ein breites Untersuchungsdesign an und bezieht die wichtigsten Ansatze der empirischen Wahlforschung ein.
Wahlbeteiligung wird im ersten Teil des Buches unter Verwendung von Daten der amtlichen Statistik durch den geographischen und sozialen Kontext beschrieben. Noch wichtiger fur die Interpretation sinkender Wahlbeteiligung sind die individuellen Einstellungen und Motive der Wahlberechtigten, die im zweiten Teil behandelt werden. Es zeigt sich, dass die Abschwachung sozialer Normen und politische Unzufriedenheit fur die Wahlbeteiligung nicht folgenlos bleiben. Im Mehrebenensystem spielen zudem europa-, bundes- und landesspezifische Faktoren eine wichtige Rolle.

Book 27

Der demografische Wandel hat Deutschland fest im Griff. Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind vielfaltig und geraten in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt gesellschaftspolitischer Debatten und wissenschaftlicher Studien.
Dieses Buch beschaftigt sich mit einem Aspekt des demografischen Wandels, der bislang vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erhielt. Seine leitende Fragestellung lautet: Welche Auswirkungen hat die gesellschaftliche Alterung auf die politischen Einstellungen und das politische Verhalten der Bevoelkerung in Deutschland? Unter Verwendung verschiedener Daten und Analysemethoden wird dieser Frage aus mehreren Blickwinkeln mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten nachgegangen. Dabei werden auch Projektionen zukunftiger Entwicklungen vorgelegt.
In englischer Sprache.

Book 30

Die Entwicklung der deutsch-amerikanischen Beziehungen gleicht zu Beginn des 21. Jahrhunderts einer Achterbahnfahrt. Die Anschlage in den USA vom 11. September loesten eine Welle der Solidaritat in Deutschland aus. Doch das Ansehen der Vereinigten Staaten litt schon bald betrachtlich unter dem Irakkrieg, wahrend die Wahl Barack Obamas zu Begeisterungssturmen fuhrte.
Vor dem Hintergrund der neuen Rolle Deutschlands in der Welt analysiert dieses Buch, wie Burgerinnen und Burger in beiden Landern auf Veranderungen im internationalen System seit dem Ende des Kalten Krieges reagierten und welche Folgen sich fur die oeffentliche Zustimmung zur transatlantischen Kooperation ergeben. Es zeigt sich, dass sich die Grunduberzeugungen von Deutschen und Amerikanern hinsichtlich der Legitimitat von militarischer Gewalt in den internationalen Beziehungen fundamental unterscheiden. Ob sich solche Differenzen aber zu einer echten Krise auswachsen, hangt entscheidend vom Verhalten der politischen Eliten ab.

Book 33