Internationale Forschungen zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft
1 primary work
Book 78
Transkulturelle Beziehungen
Published 1 January 2004
Der vorliegende Band versammelt die Arbeiten von spanischen und oesterreichischen Literaturwissenschaftlern, die im Rahmen eines von Marisa Siguan (Universitat Barcelona) und Karl Wagner (Universitat Wien) geleiteten bilateralen Forschungsprojekts intertextuelle und interkulturelle Beziehungen zwischen oesterreichischer und spanischer Literatur im 19. und 20. Jahrhundert erforscht haben.
Die Beitrage des Bandes konzentrieren auf folgende symptomatische Aspekte der literarisch-kulturellen Entwicklung in Spanien und OEsterreich:
- auf Differenzen, Besonderheiten und unterschiedliche Prozesse, die Epochenbegriffe wie Realismus und Fin de siecle nachhaltig transformiert haben.
- auf das dynamische Verhaltnis von Zentrum und Peripherie in den literarischen Manifestationen, das in besonderer Weise vergleichende Kultur-Analysen herausfordert.
- auf Bewaltigungsversuche des Horrors der Geschichte in der Literatur beider Lander, die ein fundamentales Thema fur die Literatur der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts darstellt. Dabei interessiert insbesondere auch die Frage, inwieweit sich bei den Tatern und deren Nachfahren ein Bewusstsein von dem gebildet hat, was sie taten; Versuchen, die Monstrositat der je eigenen Vergangenheit revisionistisch zu verharmlosen und mit einer selbstzufriedenen Geschichtslosigkeit kompatibel zu machen, gilt besondere kritische Aufmerksamkeit.
Die Beitrage des Bandes konzentrieren auf folgende symptomatische Aspekte der literarisch-kulturellen Entwicklung in Spanien und OEsterreich:
- auf Differenzen, Besonderheiten und unterschiedliche Prozesse, die Epochenbegriffe wie Realismus und Fin de siecle nachhaltig transformiert haben.
- auf das dynamische Verhaltnis von Zentrum und Peripherie in den literarischen Manifestationen, das in besonderer Weise vergleichende Kultur-Analysen herausfordert.
- auf Bewaltigungsversuche des Horrors der Geschichte in der Literatur beider Lander, die ein fundamentales Thema fur die Literatur der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts darstellt. Dabei interessiert insbesondere auch die Frage, inwieweit sich bei den Tatern und deren Nachfahren ein Bewusstsein von dem gebildet hat, was sie taten; Versuchen, die Monstrositat der je eigenen Vergangenheit revisionistisch zu verharmlosen und mit einer selbstzufriedenen Geschichtslosigkeit kompatibel zu machen, gilt besondere kritische Aufmerksamkeit.