Book 25

Die Wunderketten der "Crone" sind in der hofischen Literatur einmalig. Die ratselhafte Phantastik dieser Passagen hat bisher meist nur Staunen und Befremden hervorgerufen und jede weiterfuhrende Deutung verunmoglicht. Die vorliegende Arbeit analysiert die Wunderketten in drei Schritten: Zuerst werden die einzelnen Todesbilder textimmanent gelesen; in einem zweiten Schritt geht es darum, vor dem Hintergrund der Gattungstradition die Charakteristika der Wunderketten zu zeigen; der dritte Schritt offenbart die enge Verbindung der Wunderketten zu ihrem Kontext. Die Wunderketten sind Engfuhrungen der ganzen "Crone." In diesem Licht eroffnen sich neue Perspektiven auf die in der "Crone" vorgeschlagene Losung der Gralsproblematik. Der Text Heinrichs von dem Turlin ist in seiner komplexen Originalitat ein Hohepunkt der hofischen Artus- und Gralsromane."