Book 3

-Eine alttestamentliche oder altorientalische Asthetik ist noch nicht geschrieben.- Diese Worte Gerhard von Rads bilden den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Sie versucht, die Bedeutung und Funktion des Redens von menschlicher Schonheit im Alten Testament zu erarbeiten und die Linien aufzuzeigen, wo und wie dieses Reden unter den veranderten sozialen und kulturellen Bedingungen uber das AT hinaus weiterwirkt.
Ausgangspunkt ist der schone Mensch in den einzelnen biblischen Buchern. Hierbei werden dann zwei grosse Motivkreise sichtbar: 1. Die menschliche Schonheit in der Begegnung der Geschlechter, die aus der ausfuhrlichen Untersuchung des Hohenliedes gewonnen ist. Bei den ubrigen Begegnungen von Mann und Frau handelt es sich hauptsachlich um Verfuhrung, Inbesitznahme oder Vergewaltigung. 2. Die menschliche Schonheit im Konigtum, die vor allem pradikativ verstanden wird. Im zweiten Teil dieser Arbeit werden ausblickartig die grossen Linien aufgezeigt, in denen im hellenistischen Judentum vom schonen Menschen geredet wird."

Book 50

Eine breite Palette von Themen aus allen Bereichen der wissenschaftlichen Arbeit am Alten Testament einschliesslich der biblischen Landeskunde wird auf der Grundlage einer umfassenden Heranziehung allen vorhandenen Quellenmaterials sowie einer sorgfaltigen Auswertung der vorhandenen Literatur behandelt. Die einzelnen Themen, die durchweg relevante Probleme der aktuellen Forschung am Alten Testament betreffen, wurden teils durch theologische bzw. kirchliche Tagungen bestimmt, teils ergaben sie sich aus der taglichen Lehr- und Forschungsarbeit.