Heidelberger Lehrtexte Wirtschaftswissenschaften
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Elemente einer betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre
by Werner Dinkelbach and Andreas Kleine
Published 13 September 1996
Ziel dieses Lehrtextes ist es, die Elemente einer betriebswirtschaftlich orientierten Entscheidungslehre weiter zu homogenisieren, d.h., die gemeinsamen Strukturen ihrer Modelle und deren Lösungsprinzipien zu verdeutlichen. Nach einigen grundlegenden Überlegungen zu deterministischen Entscheidungsmodellen folgt ausgehend von Effizienzbetrachtungen eine Analyse von Entscheidungsproblemen mit mehreren Zielen und solchen mit stochastischen Koeffizienten in Zielfunktion oder Alternativmenge. Zahlreiche betriebswirtschaftliche Demonstrationsbeispiele veranschaulichen die Ausführungen. Abschließend werden die Konzepte auf die Portfolio Selection - am Beispiel eines Beratungsgespräches - und auf ein Zweipersonen-Entscheidungsmodell mit asymmetrischer Information - am Beispiel einer Vertragsverhandlung - übertragen.
Dieses ]bungsbuch des Operations Research (der Unterneh- mensforschung) wendet sich vor allem an Studierende der Wirtschaftswissenschaft und benachbarter Studienrichtungen, die Operations Research als Nebenfach w{hlen. Es wendet sich dar}ber hinaus an alle, die sich ein Fundament schaffen wol- len, um sich darauf aufbauend in Spezialgebiete des Opera- tions Research einzuarbeiten. In sechs Kapiteln werden je sechs anspruchsvollere ]bungsaufgaben mit L|sungsvorschl{gen pr{sentiert, die zur Auseinandersetzung mit einigen grundle- genden Verfahren des Operations Research aus den Bereichen lineare, parametrische, ganzzahlige, konvexe Programmie- rung, Netzplantechnik und Transportmodelle einladen. Die er- probten ]bungen gehen an Umfang und Tiefe }ber }bliche er- l{uterndeDemonstrationsbeispiele hinaus und eignen sich da- her sowohl f}r vorlesungsbegleitende ]bungsveranstaltungen als auch zum Selbststudium. Jedes Kapitel beginnt mit einem Grundlagenabschnitt, der zum besseren Verst{ndnis der Aufga- ben einen knappen Einblick in die Theorie der jeweiligen Thematik enth{lt. Insofern erf}llt diese Schrift auch die Aufgabe eines Kurzlehrbuches.
Erfolgs- und umweltorientierte Produktionstheorie
by Werner Dinkelbach and Otto Rosenberg
Published 18 July 1994
Die betriebswirtschaftliche Produktionstheorie analysiert Produktions- systeme, versucht durch mengenbezogene Betrachtungen den Produkti- onsprozess bestimmende Groessen zu erkennen und Informationen fur ziel- gerichtete Gestaltungen von Produktionen zu gewinnen. Grundlegende Orientierungsgroesse ist das gutermengenbezogene Wirtschaftlichkeitsprin- zip, das sich aus einer als allgemein gegeben angenommenen Guterknapp- heit ableiten lasst. Produktionssysteme sind Input-Output-Systeme, die Guter als Input auf- nehmen und in transformierter Form als Output abgeben. Die einzu- setzenden Guter werden in Faktoren sowie in erwunschte und nicht er- wunschte Nebenfaktoren differenziert, wahrend die ausgebrachten Guter in Produkte sowie in erwunschte und nicht erwunschte Nebenprodukte unterteilt werden. Nebenguter als Zusammenfassung von Nebenfakto- ren und Nebenprodukten sind erwunscht, wenn die guterwirtschaftliche Knappheit durch sie verringert wird, sie sind nicht erwunscht, wenn diese Knappheit durch sie erhoeht wird. Eine Produktion ist eine Kombination eines Faktormengenvektors und eines Produktmengenvektors. Die Ge samtheit aller realisierbaren Produktionen bildet eine Technologie. Um- weltorientierte Technologien berucksichtigen explizit Nebenguter. Eine erste Aufgabe der Produktionstheorie ist es, effiziente Produktionen, das sind Produktionen, die im Vergleich mit allen anderen im Produk- tionssystem durchfuhrbaren Produktionen nicht unvorteilhaft sind, zu bestimmen. Die Menge der effizienten Produktionen kann sich nicht un- wesentlich verandern, wenn Nebenguter explizit in die Betrachtung ein- bezogen werden, wenn mithin von einer umweltorientierten Technologie ausgegangen wird. VI Vorwort Existieren mehrere effiziente Produktionen in einer Technologie, mus- sen fur eine eindeutige Auswahl einer zu realisierenden Produktion wei- tere Kriterien herangezogen werden. Faktormengen und Produktmen- gen mussen durch eine entsprechende Bewertung vergleichbar gemacht und zu einer skalaren Groesse aggregiert werden koennen.