Book 147

Die "Empfehlungen zur Ausbildung auf dem Gebiet der Daten verarbeitung" des Bundesministers fur wissenschaftliche For schung (1968) und die daraufhin gefaBte "Gemeinsame Stel lungnahme des Fachausschusses Informationsverarbeitung der GAMM (Gesellschaft fur Angewandte Mathematik und Mechanik) und des Fachausschusses 6 der NTG (Nachrichtentechnische Gesellschaft)" von 1969 haben in Deutschland zum Aufbau des Informatik-Studiums gefuhrt, der sich auch in einer "Rahmen ordnung fur die Diplom-Prufung in Informatik" niedergeschla gen hat. Man hat dabei den Diplom-Informatiker deutlich yom Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, der Nachrichtentechnik abgegrenzt. Man hat aber glucklicherweise auch darauf geach tet, daB der Diplom-Informatiker eine Verst ndigungsmoglich keit mit dem Ingenieur beh lt und ist nicht in den Fehler verfallen, einen abgekapselten, nur theoretisch-mathematisch interessierten Informatiker anzustreben. Zwar nimmt die Ma thematik teils ihrer unmittelbaren Anwendung wegen, teils als Element der formalen Bildung, die fur Informatiker so ungeheuer wichtig ist wichtiger manchmal als fur Mat- matik. er einen prominenten Anteil der Randstudien des - formatikers ein. Aber auch die Grundlagen der Physik und Elektrotechnik muB der Informatiker beherrschen, wenn er die Brucke zum Ingenieur betreten will. Das vorliegende Buch, aus Vorlesungen entstanden, versucht, aus der uberw ltigenden Fulle des Stoffes die wichtigsten, fur das Verst ndnis einerseits, fur die unmittelbare Anwen dung andererseits unumg nglichen Grundlagen der Physik und Elektrotechnik herauszulosen und unter einem einheitlichen Gesichtspunkt darzustellen. Es ist ein Buch fur Informatiker VI und macht deshalb oft dort Abstriche, wo der Physiker, wo der Elektroingenieur mehr erwarten wUrde."

Book 159

Informatik

by F. L. Bauer and Gerhard Goos

Published 1 January 1971
Die hier vorgelegte Sammlung von Aufgaben und Loesungen erganzt das Lehrbuch, Informatik. Eine einfuhrende UEbersicht' von F. L. BAUER und G. Goos, Heidelberger Taschenbucher Bd. 80, 91. Die Anordnung entspricht kapitelweise der Anordnung im Lehrbuch, die- weitere Unterteilung ist hauptsachlich durch didaktische Gesichts- punkte bestimmt. Die Aufgaben sind grossenteils an der TU Munchen in Tutor- ubungen behandelt worden. Sie dienen in der Regel dazu, die in der Vorlesung ein- gefuhrten Begriffsstrukturen auszufullen und zu festigen; dies gilt insbesondere fur die Programmierungsaufgaben, bei denen der banale Nebenzweck, die Gewoehnung an eine formale Notation, nicht in den Vordergrund treten soll. Haufig bringen die Aufgaben auch Erganzungen und Vertiefungen des Stoffes. Im Charakter der Auf- gaben haben wir uns bemuht, Abwechslung zu zeigen. Wenig Raum haben wir dabei dem Typ von Aufgaben gegeben, der so fatalerweise an, programmiertes Lernen' er- innert: Aufgaben, bei denen man mit Ja oder Nein antworten kann; oder Aufgaben, bei denen etwa von funf vorgelegten Programmfassungen herauszufinden ist, welche Fassungen, wenn uberhaupt, richtig sind. Solche Aufgaben regen den Geist nicht an, von intelligenten Studenten werden sie leicht als Qualerei aufgefasst. Sie moegen ge- eignet sein, um im Selbststudium oder im Tutorunterricht mechanisch zu uberprufen, ob man mitkommt', und deshalb ihren Platz haben in einer modemen Didaktik des Massenstudiums. Sie sind unschwer zu konstruieren, und die wenigen Beispiele, die wir bringen, moegen als Anhaltspunkte dienen. Dies gilt ubrigens fur alle Aufgaben: Sie sollen auch zu abgewandelten und neuen AufgabensteIlungen anregen.