Book 134

I. Zweierlei Interessen fiihren zu Intelligenzpriifungen an Menschen affen. Wir wissen, daB es sich um Wesen handelt, welche dem Menschen in mancher Hinsicht naher stehen als sogar den iibrigen Affenartenj insbesondere hat sich gezeigt, daB die Chemie ihres Korpers - soweit sie sich in den Eigenschaften des Elutes doku mentiert - und der Aufbau ihres hochstens Organs, des GroB hirns, der Chemie des Menschenkorpers und dem menschlichen Ge hirnaufbau verwandter sind als der chemischen Natur niederer Affen und deren Gehirnentwicklung. Dieselben Wesen zeigen der Beobachtung eine solche Fii11e menschlicher Ziige im sozu sagen a11taglichen Verhalten, daB die Frage sich von selbst ergibt, ob diese Tiere auch in irgendeinem Grade verstandig und ein sichtig zu handeln vermogen, wenn die Umstande intelligentes Ver halten erfordern. Diese Frage driickt das erste, man kann sagen naive Interesse an etwaigen Intelligenzleistungen der Tiere aus j der Verwandtschaftsgrad von Anthropoide und Mensch sol1 auf einem Gebiete festgeste11t werden, das uns besonders wichtig erscheint, auf dem wir aber den Anthropoiden noch wenig kennen. Das zweite Ziel ist theoretischer Art."

Book 234

Biometrie

by W. Kohler, G. Schachtel, and Peter Voleske

Published 1 October 1984
Dieses Buch richtet sich an die Anwender statistischer Methoden aus der Biologie und den Agrarwissenschaften. Es versucht die be handelten statistischen Verfahren mit moglichst wenig Formalismus, durch anschauliche Beispiele und mit Hilfe graphischer Darstellun gen ausfuhrlich zu erlautern. Die Auswahl des behandelten Stoffes erfolgte unter dem Gesichtspunkt, dass im Verlauf eines Semesters ein Einblick sowohl in die beschreibende als auch in die schliessende Statistik und in die Versuchsplanung moglich ist. Auf eine Aufarbei tung der Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung wurde ver zichtet. Zur Wiederholung empfehlen wir z. B. das entsprechende Kapitel aus dem Buch von Batschelet (siehe Literaturhinweise). Ziel dieses Lehrbuches ist es nicht, aus einem Anwender einen Statistiker zu machen, sondern es gilt, den Dialog zwischen bei den zu ermoglichen. Dieser Dialog in Form von statistischer Beratung wird als wesentlich angesehen und sollte nicht erst nach Durchfuh rung der Datenerhebung, sondern moglichst schon im Stadium der Versuchsplanung beginnen. Die Anwendung rechenaufwendiger und komplizierter statisti scher Verfahren ist durch den Einsatz von Computern und durch die damit verbundene zunehmende Verbreitung statistischer Programm pakete wesentlich erleichtert worden. Einerseits ermoglicht dies eine verbesserte und umfangreichere Auswertung der in einem Datensatz enthaltenen Informationen, andererseits verfuhrt dieser unkompli zierte Zugang zu unkritischer Anwendung der verschiedensten stati stischen Methoden, ohne die zugrundeliegenden Voraussetzungen der Verfahren zu berucksichtigen."