Umweltnatur- & Umweltsozialwissenschaften
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Entwicklungsstrategien in Der Informationsgesellschaft
by Wolf D Grossmann
Published 26 January 2001
29 der Kraftwerksabgase, die Foerderung des Pkw-Katalysators und die Verringerung der Emissionen von fluchtigen Kohlenwasserstoffen. Seit jedoch die Arbeitslosigkeit hoch ist, nahm die Bereitschaft ab, Umweltproblemen weiterhin eine besondere Prioritat einzuraumen. Dieser Trend hat sich gegen Ende der 1990er Jahre deutlich verstarkt; beispielsweise werden die Konventionen zur Verringerung von klimawirksamen Gasen nur abgeschwacht ratifiziert und langsam umgesetzt. Dagegen geniesst die Foerderung der Wirtschaft jetzt allgemein hoechste Prioritat, wenngleich aus regional unterschiedlichen Grunden. In Westeuropa ist die Arbeitslo- sigkeit ein bedeutender Antrieb, in den USA die Begeisterung uber den Boom und die vielen neuen Moeglichkeiten durch das Wachsen des Informationsbereichs. In den Entwicklungslandern besteht die Notwendigkeit, Hunger, Armut und Unterentwick- lung zu vermindern. Weltweit wirkt die Aussicht auf Wohlstand und Wirtschaftswun- der beflugelnd, nicht nur die Not. Dies zeigt sich in den Entwicklungsvorstellungen der asiatischen "Tigernationen" und dem weltweiten Wunsch nach raschem Reichtum und eigenem Auto. Da die Foerderung der Wirtschaft derzeit weltweit Vorrang geniesst, jedoch uberall sehr unterschiedliche Motive genannt werden, kann man davon ausgehen, dass letzt- 1ich nicht nur diese genannten Motive die treibende Kraft darstellen, sondern dass es zusatzlich tiefere Beweggrunde gibt. Diese koennten bewirken, dass die Prioritat fur Wirtschaft auch bei einem Wandel der wirtschaftlichen Gegebenheiten anhalten wird.