The capital of Louisiana, Baton Rouge, has been the scene of fundamental changes in recent decades. In the context of the tripole of petrochemistry, Louisiana State University (LSU) and public administration (especially of the state of Louisiana), which has been fully developed since the end of the 1920s, general processes (such as the transition from modern to post-modern spatial development) mix with specific local and regional characteristics and logics, also in dealing with spaces (such as the eccentric location of the downtown area, the limited influence of spatial planning). The result is a social-spatial formation of a 'multivillage metropolis'. The investigation of this 'multivillage metropolis' follows a neopragmatic approach that triangulates different theories, methods, data and researcher perspectives.
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Das Buch befasst sich mit Fragen der Operationalisierung des Lebenschancen-Ansatzes von Ralf Dahrendorf in Bezug auf räumliche Entwicklungen. Dabei wird untersucht, welche Raumentwicklungen zu einer Maximierung von Lebenschancen beitragen können und welche Raumentwicklungen mit dem Ziel der Maximierung von Lebenschancen zu erstreben sind. Die auf der Idee der Maximierung von Lebenschancen ausgerichtete Raumentwicklung wird dabei an alternativen Weltanschauungen – wie dem klassischen Liberalismus, dem Konservatismus und dem Sozialismus – reflektiert. Der auf die Maximierung von Lebenschancen gerichtete Ansatz der Raumentwicklung wird anhand unterschiedlicher aktueller Herausforderungen exemplarisch dargestellt, etwa der Moralisierung von räumlichen Entwicklungen, der Energiewende, der Kommunikation von Räumen im Internet, Klimawandel und Protesten. Abschließend wird ein Ansatz eines Umgangs mit Raum aus der Perspektive eines Lebenschancen maximierenden Liberalismus erarbeitet.



Landschaft und Wandel

by Olaf Kuhne

Published 14 July 2017

Seit rund eineinhalb Jahrzehnten setzt sich in der deutschen Landschaftsforschung mit zunehmender Intensität die Erkenntnis durch, dass Landschaft aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eher also gesellschaftliche und individuelle Konstruktion verstanden werden sollte, denn als physischer Gegenstand. Aktuelle theoretisch Überlegungen und empirische Befunde zu dieser Auffassung aufgreifend, befasst sich das vorliegende Buch mit der Betrachtung der zeitlichen Veränderlichkeit dieser sozialen Konstrukte von Landschaft am Beispiel einer Trendstudie im Saarland mit Erhebungen in den Jahren 2004 und 2016. Hierbei wird deutlich, wie groß die Entwicklung sozialer Deutungen und Bewertungen von Landschaft ist. Dies betrifft beispielsweise einerseits veränderte Einschätzungen von altindustriellen Objekten aber auch von Windkraftanlagen, andererseits auch die Aneignungsprozesse von Landschaft.

 


The understanding of landscape in the German-speaking area has some similarities with the discussions of the topic in other European languages and scientific communities, but there are some specifics. These specifics can be found both in the common sense understanding of landscape and in the history of scientific conceptualization. Special features of the common sense understanding lie on the one hand in the medieval roots, a strong romantic charge and the strong connection between home and landscape. With regard to the scientific examination of landscape, there are specific fractions and discontinuities in the German-speaking world.
Contents• Theoretical Framing: the Creation of Landscape• The Genesis of the Landscape Concept in the German Language Regions – the Common Sense Understanding• The Concept of Landscape in Landscape-Related Sciences• Landscape Research in its Interdisciplinary and Transdisciplinary Challenge
About the AuthorsDr. Karsten Berr works as a research assistant at the Department for Urban and Regional Development at the Eberhard Karls University Tübingen.Dr. Dr. Olaf Kühne is professor for Urban and Regional Development at the Eberhard Karls University Tübingen.

‚Landschaft‘ spielt in alltagsweltlichen, häufig konfliktbehafteten Kontexten sowie in unterschiedlichen Expert~innenkreisen und wissenschaftlichen Disziplinen eine zunehmend bedeutsame Rolle – nicht zuletzt auch in Praxisformen räumlicher Planung, die sich in der jüngeren Vergangenheit neuen Steuerungsformen geöffnet haben. In Theorie und Praxis wurde eine Entwicklung von hierarchischen (‚Government‘) hin zu kooperativen Steuerungsmodellen (‚Governance‘) zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteur~innen eingeleitet – auch in der raumbezogenen (Landschafts)Planung. Die Vorteile des Governance-Ansatzes werden angesichts verschiedener Schwierigkeiten in Theorie wie Praxis relativiert und legen eine ergänzende Perspektive nahe, die konflikttheoretisch diese Schwierigkeiten analytisch präzise erfassen und Wege angemessener Umgangsweisen mit ihnen aufzeigen kann. In diesem Buch werden die Vor- und Nachteile von ‚Landschaftsgovernance‘ herausgestellt, in konflikttheoretischer Perspektive vermittelt und der theoretische wie praktische ‚Mehrwert‘ dieser Perspektive für kooperative, kollaborative und partizipative Landschaftsgovernance, auch in grenzüberschreitender Annäherung, skizziert.


Die Autoren

Dr. Karsten Berr, Forschungsbereich Geographie (Stadt- und Regionalentwicklung), Fachbereich Geowissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen.

Dr. Corinna Jenal, Forschungsbereich Geographie (Stadt- und Regionalentwicklung), Fachbereich Geowissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen.

Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne, Forschungsbereich Geographie (Stadt- und Regionalentwicklung), Fachbereich Geowissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen.

Jun.-Prof. Dr. habil. Florian Weber, Fachrichtung Geographie, Europastudien | Schwerpunkte Westeuropa und Grenzräume, Universität des Saarlandes.