Schon von Weitem sieht man uber der Stadt Herford hoch aufragend die Kirche St. Marien. Sie geht zuruck auf die alteste Marienerscheinung noerdlich der Alpen: Um die Mitte des 10. Jahrhunderts soll dort auf dem Berge, oberhalb des Klosters, einem Bettler die Gottesmutter Maria erschienen sein. Eine erste schlichte Kirche wurde 1011 geweiht. Mit der Entwicklung von Abtei und Stadt, die sich zur reichsfreien und Hansestadt entwickelte, gewann auch die Wallfahrtskirche St. Marien an Bedeutung. Mehrfach erweitert, wurde bis 1325 eine eindrucksvolle zentrale gotische Halle um diesen Ort der Erscheinung geschaffen. UEber dem heiligen Baumstamm, uber dem Maria erschienen sein soll, erhebt sich eine wunderbare spatgotische Pyramide, in ihrer Spitze eine Doppelplastik der Maria.