Book 1193


Book 1463


Book 1753


Book 2376

Die Elemente der IV. bis VI. Nebengruppe des periodischen Systems sind aIle im Vergleich zu Eisen ausgepriigte Karbidbildner. Das wird deutlich. wenn man die Freien Bildungsenthalpien der entsprechenden Metallkarbide neben der des Eisenkarbids betrachtet (Tabelle 1) Tabelle 1: F reie Bildungsenthalpien der Karbide der Elemente aus der IV. bis VI. Nebengruppe im Vergleich mit Eisenkarbid 0 0 bei 298 K und 1500 K Verbindung Freie Bildungsenthalpie aus den Elementen is G /f cal/mol] A G /[ call mol] 298 1500 TiC - 43 030 - 40 130 ZrC - 43 440 - 40 800 V C - 34 900 - 33 700 2 - 21 750 - 19 950 VC 75 O . VC - 23 650 - 21 850 Nb C - 45 700 - 44 500 2 NbC - 33 120 - 31 200 Ta C - 46 850 - 46 250 2 - 28 600 - 30 520 TaCO 7 .



Ergebnisse fruherer Arbeiten am Institut (1) haben die grundsatz- liche Eignung des Plasmaschmelzverfahrens zur Herstellung hoch- schmelzender Karbide nachgewiesen. Die hierbei und aus anderen Literaturangaben, insbesondere uber das Schmelzen von Urankarbid, gewonnenen Erfahrungen sollten in einem Plasmastrahlofen zum 0 Schmelzen von Karbiden mit sehr hohem Schmelzpunkt (Fp ) 2500 C) ihre Anwendung finden, wobei zusatzlich auf den Modellcharakter des Of en aggregates fur eine eventuelle technische Nutzung des Verfahrens geachtet wurde. 2. Plasmaschmelzen und konkurrierende Verfahren zur Herstellung von Hartstoffen Zum Schmelzen von hochschmelzenden Karbiden sind sehr hohe Tempe- raturen bei gleichzeitig genugend groBen Warmemengen notwendig, weshalb der Einsatz von Plasmabrennern gerade in diesem Zweig der metallurgischen Technik von Interesse ist. AuBere Kennzeichen eines Plasmas sind sein hoher Warmeinhalt und seine elektrische und thermische Leitfahigkeit. Fur technische Prozesse genugt es, diese beiden kennzeichnenden Eigenschaften, die sich bei reinen Gleichstrombrennern, und urn diese soll es sich im weiteren Verlauf der AusfUhrungen ausschlieBlich handeln, durch Brennerdaten wie Stromstarke, Brennspannung, Dusenquer- schnitt und Gasdruck ausdrucken lassen, zu beherrschen. Hierbei verzichtet man ausdrucklich auf die Messung der eigentlichen Plas- matemperatur, die sich sehr schwierig aus der Elektronendichte- verteilung, den thermischen Anregungsfunktionen und den Spektral- linienemissionskoeffizienten ermitteln laBt (2-6).

Bei einer Reihe von elektrochemischen Prozessen ist es notwendig, Anoden- und Kathodenraume durch Membranen voneinander zu trennen, um auf diese Weise in den ent- sprechenden Raumen unterschiedliche Oxydations- bzw. Reduktionsbedingungen oder Konzentrationen aufrecht zu erhalten. Hierzu gehoren Ubliche Verfahren der Alkali-Chloridelektrolyse zur Alkalihydroxid- und Chbrherstellung, verschiedene Ver- fahrensvarianten der Nickelelektrolyse, wobei Auflosung und Entladung an den Elektroden die Hauptreaktionen dar- stellen. 1m mehr oder minder weit fortgeschrittenen Zustand des Uberganges vom Versuchs- und ProduktionsmaBstab befinden sich die Saureabtrennung aus Elektrolyten der Kupfer- und Uranmetallurgie, die Bereitung von Gebrauchswasser aus Brack- und Seewasser, die Aufbereitung von Endlaugen der Ober- flachenbehandlung von Metallen (sog. Beizlaugen). Bei der erstgenannten Gruppe von Verfahren werden vorzugs- weise nichtgeladene Membranen, bei derzweiten Gruppe lonen- austauschmembranen verwand"t. - 2 - Als Dialyse wird ein Transport von Ionen durch geladene bzw. ungeladene Membranen bezeichnet, ohne daB ein elektr isches Feld von auBen angelegt wird. Der Trans ort wird durch den Gradienten des allgemeinen chemischen und des elektrischen Potentials sowie mogliche Konvektion von Losung bewirkt. Bei der Elektrodialyse Uberlagert sich diesem Stoff transport durch die Membran ein durch ein von auBen angelegtes elektrisches Feld hervorgerufener Anteil, der sogar dem natUrlichen Konzentrationsgefalle entgegen gerichtet sein kann. Geladene wie ungeladene Membranen besitzen einen sehr geringen elektrischen Widerstand und genUgende mechanische Festigkeit (sei es durch ein UnterstUtzungsgewebe), zusatz- lich weisen Ionenaustauschmembranen eine geringe Wasser- durchlassigkeit und bei nicht zu hohen Konzentrationen eine Selektivitat fUr Kat- (Kationenaustauschmembranen) bzw. Anionen (Anionenaustauschmembranen). auf.