Die 475 Briefe von und an Leibniz im Zeitraum Oktober 1698 bis April 1699 (198 von Leibniz geschriebene, 275 an ihn gerichtete Briefe und zwei Drittstucke) dokumentieren das breite Spektrum der wissenschaftlichen und politischen Aktivitaten und Interessen des Universalgelehrten. Den groessten Raum nimmt die Korrespondenz zur Kirchenvereinigung ein, die Leibniz (zusammen mit G. W. Molanus) von lutherischer Seite sowohl mit der katholischen Kirche (Bossuet und Buchhaim) als auch mit den Brandenburger Reformierten (D. E. Jablonski) voranzutreiben sucht. Daneben ist Leibniz mit der Herausgabe eines Gedenkbandes fur den verstorbenen ersten hannoverschen Kurfursten beschaftigt, fuhrt seine Forschungen zur Welfengeschichte fort, ist als Gutachter zu rechtshistorischen Fragen tatig und nimmt Anteil an der Korrespondenz zwischen Kurfurstin Sophie und ihrer Nichte Elisabeth Charlotte von Orleans. Als wacher Beobachter der europaischen Politik verfolgt Leibniz den entstehenden Konflikt um die Spanische Erbfolge und die Vorboten des Nordischen Krieges. Weitgespannt ist auch die Korrespondenz, die Leibniz uber die nova litteraria im Bereich der Philosophie, Mathematik, Philologie, Sprachwissenschaft und Geschichte auf dem laufenden halt und mit der er gleichermassen Anregungen und Hilfestellungen fur andere Mitglieder der Gelehrtenrepublik gibt.
- ISBN10 3050032553
- ISBN13 9783050032559
- Publish Date 24 April 1999
- Publish Status Unknown
- Publish Country DE
- Imprint Wiley-VCH Verlag GmbH
- Format Hardcover
- Pages 930
- Language German