Im Gegensatz zu traditionellen Investoren f?hren Private Equity-Gesellschaften ihre Beteiligungen sehr eng und aktiv - und das mit gro?em Erfolg. Worauf ist dieser Erfolg begr?ndet? Wie managen und controllen Private Equity-Gesellschaften ihre Beteiligungen? Wie nehmen sie Einfluss auf die Unternehmenssteuerungs- und Controllingsysteme ihrer Portfoliounternehmen? Und vor allem: Wie k?nnen Manager, CFOs und Controller von diesem erfolgreichen Gesch?ftsmodell lernen?
Das neue Buch von Professor J?rgen Weber gibt umfassende Antworten auf alle aufgeworfenen Fragen des Beteiligungsmanagements und -controllings von Private Equity-Gesellschaften. Es beschreibt f?r -Nicht-Insider- das Gesch?ftsmodell Private Equity und dessen Ausgestaltung des Beteiligungsmanagements und -controllings klar und verst?ndlich und zeigt anhand der Unternehmenssteuerung und des Controllings auf, wie Private Equity-Unternehmen ihren Einfluss im Unternehmen geltend machen und diese ver?ndern. Damit wird dringend ben?tigte Transparenz in den Private Equity-Markt gebracht. Die Erkenntnisse basieren dabei auf umfangreichen Studienergebnissen, die im Rahmen von fast 40 Interviews bei Private Equity-Gesellschaften und Portfoliounternehmen im Forschungsprojekt -Private Equity Controlling- der WHU - Otto Beisheim School of Management gewonnen wurden. Viele Zitate aus den Interviews machen die vorgestellten Mechanismen lebendig. Drei Themen stehen dabei im Mittelpunkt:
Die Ausgestaltung des Beteiligungscontrollings von Private Equity-Gesellschaften wird in Abh?ngigkeit des Beteiligungslebenszyklus (Akquisition, Beteiligung, Exit) sowie vor dem Hintergrund der zentralen Werttreiber, die die Gesellschaften zur Erreichung ihrer hohen Zielrendite (i. d. R. 20-25% p. a.) ansetzen, vorgestellt. Neben den klassischen finanziellen und managementorientierten Werttreibern zeigt sich, dass vor dem Hintergrund der Kreditkrise insbesondere operative Werttreiber an Bedeutung gewinnen. Interessant ist insbesondere der im Vergleich zu traditionellen Konzernen neue Aspekt einer klaren Ausrichtung auf einen Desinvestitionszeitpunkt der Beteiligung.
Die Interaktion zwischen Private Equity-Gesellschaft und Portfoliounternehmen ist durch eine aktive Corporate Governance-Kultur gekennzeichnet. Die befragten Private Equity-Gesellschaften verstehen sich vorrangig als Sparringspartner des Managements, dessen Kernaufgabe mit dem englischen Wort -challenging- umschrieben werden kann. Durch ein kontinuierliches Hinterfragen von Pr?missen, Pl?nen und Handlungen, aber auch durch umfangreiche Kontrollen wird dem Management geholfen, eigene Rationalit?tsdefizite zu erkennen und effektiv zu beheben.
Insgesamt konnte die Studie eine deutliche Professionalisierung der Unternehmenssteuerung sowie der Controllingsysteme durch Private Equity-H?user aufzeigen. Diese u?ert sich vor allem in einer stringenteren Ausrichtung der Controllinginstrumente auf das im Fokus stehende Unternehmensziel der Wertgenerierung. Der Stellenwert der Controller im Unternehmen steigt. Das Management wird zudem meist schon sehr fr?h im Investitionsprozess bewertet und im Rahmen der Akquisition signifikant am Unternehmen beteiligt. Eine weitgehend gleichgerichtete Incentivierung zwischen Private Equity-H?usern und dem Management der Portfoliounternehmen wird so hergestellt.
- ISBN10 3527504265
- ISBN13 9783527504268
- Publish Date 22 April 2009
- Publish Status Out of Print
- Out of Print 25 January 2017
- Publish Country DE
- Imprint Wiley-VCH Verlag GmbH
- Format Hardcover
- Pages 272
- Language German