Katholische Aufklaerung Und Ultramontanismus, Religionspolicey Und Kultfreiheit, Volkseigensinn Und Volksfroemmigkeitsformierung: Das Rheinische Wallfahrtswesen Von 1826 Bis 1870- Teil 1: Die Kirchliche Wallfahrtspolitik Im Erzbistum Koeln (Europaeische Wallfahrtsstudien, #7)

by Volker Speth

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Gemass den Postulaten der katholischen Aufklarung suchte der Koelner Erzbischof Spiegel (1825-1835) mit staatlicher Exekutivhilfe das Wallfahrtswesen in seinem Sprengel vollstandig zu eliminieren und das Prozessionswesen zu beschranken und zu lautern. Sein Amtsnachfolger, der ultramontan gesonnene Erzbischof Droste-Vischering, nahm im Fruhsommer 1837 einen Kurswechsel vor, indem er seitdem alle Wallfahrtswunsche genehmigte, ohne formell das Spiegel'sche Wallfahrtsverbot zu annullieren. Nach der Inhaftierung des Erzbischofs im November 1837 kehrten die die Amtsgeschafte fuhrenden Generalvikare wieder zur Wallfahrtsrepressionspolitik zuruck. Der Koadjutor und spatere Erzbischof Geissel gab im Sommer 1842 im Einverstandnis mit dem Staat anlasslich der 200-Jahr-Feier in Kevelaer die Wallfahrten dorthin frei. Diese Tolerierung wurde im folgenden Jahr stillschweigend entfristet und auf alle anderen Wallfahrtsorte ausgedehnt, so dass ab 1843 der Wallfahrtskult unter klerikaler Regie im Erzbistum Koeln wieder kirchenamtlich legalisiert und akzeptiert war.
  • ISBN10 3631605331
  • ISBN13 9783631605332
  • Publish Date 23 September 2010
  • Publish Status Out of Print
  • Out of Print 8 March 2017
  • Publish Country CH
  • Imprint Peter Lang AG
  • Format Hardcover
  • Pages 577
  • Language German