Arbeitnehmerbeteiligung und Mitbestimmung werden in politischen, wirtschafts- und zum Teil auch sozialwissenschaftlichen Debatten nicht selten als Innovationshindernisse angesehen, weil sie der "schoepferischen Zerstoerung" im Wege stunden, in der Innovation nach verbreiteter Auffassung vor allem besteht. Diese Untersuchung nimmt einen anderen Blickwinkel ein und stellt auf die konstruktive Seite von Innovation ab. Wo Innovation strategisch verfolgt wird, muss es Ressourcen geben, die das Neue hervorbringen koennen. Das sind vor allem Kompetenzen und Engagement von Beschaftigten und deren Fahigkeit und Bereitschaft, diese in das stets ungewisse Geschaft von Innovation einzubringen. Dabei sind Spielregeln erforderlich, an denen sich alle Beteiligten orientieren koennen. Auf der Grundlage von Fallstudien zur Arbeit an Produktinnovationen in Chemie-, Pharma- und Metallbetrieben zeigen die Autoren, dass und wie Mitbestimmung gerade auch angesichts verstarkter Finanzialisierungsstrategien von Unternehmen zur Etablierung und Aufrechterhaltung innovationsfoerderlicher Spielregeln beitragen kann. Deutlich wird auch, dass Mitbestimmung im Zusammenhang mit Innovationsarbeitern mit besonderen Anspruchen konfrontiert ist.
- ISBN13 9783845268422
- Publish Date 1 July 2013
- Publish Status Active
- Publish Country DE
- Imprint Nomos Verlagsgesellschaft, Germany
- Format eBook
- Pages 288
- Language German