Heidelberger Publikationen zur Slavistik.B.Literaturwissenschaftliche Reihe
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v. 3
A re-evaluation of the curious resemblance (E. Garnett, 1932) between Tolstoy and D.H. Lawrence, this comprehensive study focuses on questions of religion, identity, partnership, and female liberation as depicted in selected stories and novels by the two authors. It argues that they offered novel solutions to these ultimate questions of human existence, contrary to the often hypocritical concepts of morality and faith prevalent in their respective societies. Though frequently dismissed as formless or clumsy, their equally novel style is brilliantly used to convey the message. The study clearly demonstrates that Lawrence's terminology proves illuminating for Tolstoy's writings. Striking affinities as well as subtle differences are thereby revealed. Thus, this comparative reading of the novels leads to a new, valuable understanding of the author's intentions and of their place in literary tradition. Der von Edward Garnett 1932 registrierten sonderbaren Aehnlichkeit zwischen Tolstoj and D.H. Lawrence ist die vorliegende Studie gewidmet.
Religion, Identitaet, Partnerschaft und die gesellschaftliche Rolle der Frau sind die Themen, die in ausgewaehlten Romanen und Erzaehlungen beider Autoren analysiert werden. Wie gezeigt wird, hatten die radikalen Antworten beider Autoren auf die Grundfragen menschlichen Daseins auch stilistische Konsequenzen. Der komparatistische Ansatz der vorliegenden Untersuchung impliziert die Anwendung der von D.H. Lawrence entwickelten Terminologie auf die von Tolstoj gestalteten Sachverhalte. Die Gemeinsamkeiten, aber auch die feinen Unterschiede zwischen beiden Autoren werden auf diese Weise deutlich sichtbar und legen eine revidierte Standortbestimmung beider Autoren innerhalb der literarischen Tradition nahe.
Religion, Identitaet, Partnerschaft und die gesellschaftliche Rolle der Frau sind die Themen, die in ausgewaehlten Romanen und Erzaehlungen beider Autoren analysiert werden. Wie gezeigt wird, hatten die radikalen Antworten beider Autoren auf die Grundfragen menschlichen Daseins auch stilistische Konsequenzen. Der komparatistische Ansatz der vorliegenden Untersuchung impliziert die Anwendung der von D.H. Lawrence entwickelten Terminologie auf die von Tolstoj gestalteten Sachverhalte. Die Gemeinsamkeiten, aber auch die feinen Unterschiede zwischen beiden Autoren werden auf diese Weise deutlich sichtbar und legen eine revidierte Standortbestimmung beider Autoren innerhalb der literarischen Tradition nahe.