Europaeische Hochschulschriften / European University Studie
1 primary work
Book 256
In der vorliegenden Arbeit werden zum einen Entstehung und Werdegang der zunachst religiosen, dann aber vor allem politischen -Idee der Reprasentation- dargestellt. Demgemass sollen historische wie gegenwartsbezogene Deutungen und Missdeutungen der Reprasentation geschildert, aber auch die Widerspruche innerhalb der Reprasentationstheorie und die eigentlich ideologische Funktion dieser Lehre aufgedeckt werden. Zum anderen soll jener alternative Ansatz zu einer reprasentationslosen Demokratie, wie er von dem franzosischen Staatsphilosophen Jean-Jacques Rousseau und seinem 1762 erschienenen -Gesellschaftsvertrag- ausgeht, sozialkritisch beleuchtet werden. Dabei wird die Brauchbarkeit dieser neuzeitlichen Staatstheorie fur eine -Fundamentaldemokratisierung- (Karl Mannheim) im industrie-kapitalistischen Flachenstaat des 20. Jahrhunderts hinterfragt."