Kontexte
1 primary work
Book 37
Das reformatorische Schriftprinzip gilt vielen als nicht mehr tragfahig. Grund dafur ist die Losloesung der Schriftautoritat von ihrer kritischen und heilsamen Wirkung in Gesetz und Evangelium. Dagegen weisen die Aufsatze dieses Bandes Wege zu einer Wiederentdeckung der lebensgestaltenden Kraft der Schrift als Kanon und Sakrament. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit theologischen Ansatzen, die selber die Relevanz der biblischen Botschaft gewahrleisten wollen und Gefahr laufen, das aussere Bibelwort in seiner Widerstandigkeit zu uberspringen. Auch die Ethik lebt von Grundlagen, die sie nicht schaffen kann. Gerade in der Debatte um Freiheit und Nachhaltigkeit erweist sich die biblisch-reformatorische Schoepfungstheologie als wichtiges Korrektiv in verschiedenen sozialethischen Kontexten.