Book 4068

Die Untersuchung hat die strafmildernde Wirkung des Gestandnisses zum Gegenstand. Nach einem UEberblick uber die historische Dimension des Gestandnisses wird seine Bedeutung fur die Strafzumessungspraxis und -lehre dargestellt. In diesem Zusammenhang wird die Untauglichkeit der doppelspurigen Indizkonstruktion aufgezeigt und neuere Loesungsansatze diskutiert. Daran anknupfend untersucht die Verfasserin den strafmildernden Einfluss des Gestandnisses vor dem Hintergrund der Strafzwecke Schuld, General- und Spezialpravention. Sie gelangt zu dem Ergebnis eines kommunikativen, auf Einsicht abstellenden spezialpraventiven Gestandnisansatzes, in dessen Folge eine den kriminologischen Erkenntnissen angepasste Neuinterpretation des Resozialisierungsgedankens erfolgen muss.