Book 8.2

English summary: Unter den Briefen des Apostels Paulus ist der an die Gemeinde in Philippi der einzige, der nicht durch Anfragen oder gar Miastande in der Gemeinde veranlaat ist. So kann Paulus, obwohl er sich in Haft befindet, relativ entspannt uber Themen schreiben, die ihm selbst am Herzen liegen, die aber naturlich fur die Gemeinde wichtig sind. Der Brief ist von der Freude uber das Leben mit Christus, aber auch vom Ernst des Leiden-Mussens fur ihn und von der Mahnung, sich in der Orientierung auf ihn nicht beirren zu lassen, bestimmt. Die Auslegung mochte die geschichtlichen Zusammenhange und die theologischen Themen des Briefes auch Nicht-Fachleuten erschlieaen.Der erste Thessalonicherbrief wird als altester Paulusbrief, der zweite Thessalonicherbrief als pseudepigraphes Schreiben, das auf den ersten Brief Bezug nimmt, behandelt. Das Hauptinteresse der Kommentierung liegt auf einer moglichst klaren Darstellung des Sachgehalts der Texte, ihrer Voraussetzungen, argumentativen Struktur und Zielsetzung. In einem Exkurs zur neutestamentlichen Pseudepigraphie wird versucht, das Verstandnis dieses neutestamentlichen Phanomens unter Berucksichtigung der fruhjudischen Literatur mit neuen Einsichten zu bereichern.Vor dem Hintergrund antiker Rechtstexte werden Anlaa und Situation des Philemonbriefes neu analysiert. Der Brief vermittelt in einem Streitfall, aber es geht nicht auch noch um Sklavenflucht. Das erleichtert das Verstandnis dieses Schreibens, das wertvolle Einsichten uber die rechte Art urchristlichen Zusammenlebens, uber die urchristliche Stellung zur Sklaverei, aber auch uber Paulus' Umgang mit seinem Apostolat vermittelt. So kommt der Seelsorger Paulus in den Blick, aber auch seine rhetorische Kunst, die sich auch psychologisch erlautern laat, ohne daa dadurch der theologischen Dimension etwas genommen wurde. German description: Unter den Briefen des Apostels Paulus ist der an die Gemeinde in Philippi der einzige, der nicht durch Anfragen oder gar Miastande in der Gemeinde veranlaat ist. So kann Paulus, obwohl er sich in Haft befindet, relativ entspannt uber Themen schreiben, die ihm selbst am Herzen liegen, die aber naturlich fur die Gemeinde wichtig sind. Der Brief ist von der Freude uber das Leben mit Christus, aber auch vom Ernst des Leiden-Mussens fur ihn und von der Mahnung, sich in der Orientierung auf ihn nicht beirren zu lassen, bestimmt. Die Auslegung mochte die geschichtlichen Zusammenhange und die theologischen Themen des Briefes auch Nicht-Fachleuten erschlieaen.Der erste Thessalonicherbrief wird als altester Paulusbrief, der zweite Thessalonicherbrief als pseudepigraphes Schreiben, das auf den ersten Brief Bezug nimmt, behandelt. Das Hauptinteresse der Kommentierung liegt auf einer moglichst klaren Darstellung des Sachgehalts der Texte, ihrer Voraussetzungen, argumentativen Struktur und Zielsetzung. In einem Exkurs zur neutestamentlichen Pseudepigraphie wird versucht, das Verstandnis dieses neutestamentlichen Phanomens unter Berucksichtigung der fruhjudischen Literatur mit neuen Einsichten zu bereichern.Vor dem Hintergrund antiker Rechtstexte werden Anlaa und Situation des Philemonbriefes neu analysiert. Der Brief vermittelt in einem Streitfall, aber es geht nicht auch noch um Sklavenflucht. Das erleichtert das Verstandnis dieses Schreibens, das wertvolle Einsichten uber die rechte Art urchristlichen Zusammenlebens, uber die urchristliche Stellung zur Sklaverei, aber auch uber Paulus' Umgang mit seinem Apostolat vermittelt. So kommt der Seelsorger Paulus in den Blick, aber auch seine rhetorische Kunst, die sich auch psychologisch erlautern laat, ohne daa dadurch der theologischen Dimension etwas genommen wurde.