Book 9

In diesem Buch wird eine Strukturanalyse der suditalienischen Bistumer in der Epoche zwischen Trienter Konzil und Franzoesischer Revolution vorgenommen, und zwar im Hinblick auf die in jeder Hinsicht prekare Situation der ca. 135 Bischoefe bezuglich ihrer Territorien, der "Jurisdiktionskampfe" mit dem Staat, den Baronen und Kommunen, den scharfen Eingriffen der roemischen Kurie und der Aufsassigkeit des eigenen Klerus. Angelpunkt der kirchlichen Prasenz war die neuartige Figur des Generalvikars, der als "moderner" Amtstrager die Hauptlast der Verteidigung der alten Dioezesanrechte zu tragen hatte. Das Gegengewicht bildeten die Erzpriester als Exponenten eines unzahmbaren Autonomiewillens der lokalen Kommunitaten.

Book 20

Episcopus Et Princeps

by Christoph Weber

Published 28 June 2010
In Italien gab es auch in der Neuzeit zahlreiche Bistumer - 137 an der Zahl - die noch Feudalherrschaften besassen. Dementsprechend trugen sie die Titel von Herzoegen, Fursten, Markgrafen, Grafen und Baronen. Die materiell ertragreichen Herrschaftsrechte fielen zur Zeit der Revolution, spatestens bis 1810, weg, die Titel blieben erhalten, bis Pius XII. ihren Gebrauch im Jahre 1951 verbot. Kern der Untersuchung ist die moeglichst genaue Erfassung dieser bischoeflichen Herrschaften in ihrem politischen und sozialen Umfeld. Abschliessend folgt ein Katalog der 140 Bischoefe Europas, die in der Neuzeit einen Fursten- oder Grafentitel trugen.

Book 31

Unigenitus Dei Filius

by Christoph Weber

Published 26 April 2019

Die Verdammung des jansenistischen Theologen Pasquier Quesnel durch Papst Clemens XI. fand scharfen Widerspruch bei vielen franzoesischen Autoren. Hier werden zentrale Texte dieser Kritik zusammen mit 15 Lebenslaufen der Opponenten erstmals ubersichtlich zusammengefuhrt.


Book 34

Der Jesuitenorden stand im 17. und 18. Jahrhundert oft in einem scharfen Gegensatz zu den Ortsbischoefen, in Konkurrenz mit anderen gelehrten Orden und im Konflikt mit dem Pfarrklerus, vor allem wegen seiner neuartigen Theologie. Die funf neu edierten Texte geben darin einen bisher unbekannten Einblick. Sie stammen aus der Feder von prominenten Jansenisten, welche die kirchliche Tradition verteidigten.