Staatslehre und politische Verwaltung
1 primary work
Book 11
Die nicht-ministerielle Bundesverwaltung stand lange abseits des wissenschaftlichen und oeffentlichen Interesses. Das hat sich geandert seitdem z. B. der Treuhandanstalt oder der Bundesnetzagentur Aufgaben von grosser politischer und oekonomischer Bedeutung ubertragen worden sind. In der normativen Idealvorstellung wird unterstellt, dass Behoerden grundsatzlich einer hierarchischen Steuerung unterliegen, in der institutionelle, legislative und ministerielle Vorgaben wirken. Wenig bekannt ist allerdings, ob und wie dies in der Praxis funktioniert. Lassen sich AEmter und Behoerden, die teilweise deutlich groesser sind als ihre vorgesetzten Ministerien, geballte Expertise und Problemkenntnis besitzen, uberhaupt steuern? Welche Instrumente kommen dabei zum Einsatz und welche Interessen verfolgen Politik und Ministerialverwaltung?
Die Untersuchung dringt erstmals umfassend in dieses empirisch kaum untersuchte Terrain vor und zeigt an Beispielen wie dem Bundeskartellamt und dem Umweltbundesamt, dass sich in der Verwaltungssteuerung unterschiedliche, zwischen Kooperation und Hierarchie oszillierende Interaktionsmuster herausgebildet haben.
Die Untersuchung dringt erstmals umfassend in dieses empirisch kaum untersuchte Terrain vor und zeigt an Beispielen wie dem Bundeskartellamt und dem Umweltbundesamt, dass sich in der Verwaltungssteuerung unterschiedliche, zwischen Kooperation und Hierarchie oszillierende Interaktionsmuster herausgebildet haben.