Die Wahrnehmung von Steuerrecht und die damit verbundenen Entscheidungswirkungen sind ein hoch komplexer biologischer und sozialer Prozess, der vielfältige ökonomische Konsequenzen nach sich zieht. Dieses Buch beleuchtet ausgewählte empirische und experimentelle Untersuchungen und sucht Erklärungen für die dort beobachteten Abweichungen von der Norm des rationalen Verhaltens. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein verhaltenswissenschaftliches Prozessmodell zur Steuerwahrnehmung entworfen. Anhand des Modells werden Wechselwirkungen zwischen menschlichem Entscheidungsverhalten und der Ausgestaltung der Institution Steuerrecht aufgezeigt.​