SB 33

Auf der kommunalen Ebene gibt es schon langer eine Fulle gesetzlich verankerter, aber auch informeller Formen der OEffentlichkeitsbeteiligung, die jedoch selten in nennenswertem Umfang genutzt wurden. Als das Internet Mitte der 90er Jahre neue Moeglichkeiten der Kommunikation eroeffnete, wurde "Elektronische Demokratie" nicht nur zum Schlagwort fur neue Visionen, sondern auch Gegenstand staatlicher Foerderprogramme in vielen Landern, so dass zu den traditionellen auch online-basierte Formen von Beteiligung hinzu kamen. Da in der Regel in einem Beteiligungsverfahren mehrere Kommunikationswege und -mittel eingesetzt werden, kann von einem Medienmix in der Burgerbeteiligung gesprochen werden. Anhand ausgewahlter Beteiligungsprojekte wird in diesem Band untersucht, ob und wie neue Beteiligungsformen uber das Internet mit den bisher ublichen Praktiken kombiniert und so die Beteiligungsziele besser verwirklicht werden koennen. Die Darstellung fuhrt in Grundbegriffe der "E-Partizipation" und Medienkommunikation ein, eroertert anhand eines handlungsbezogenen Modells die Planung des Medieneinsatzes in Beteiligungsverfahren und deren Wirkungen, und macht das Vorgehen durch zahlreiche Praxisbeispiele anschaulich.