Book 6

In einer Welt perfekt deklinierter Individualitat und Anonymitat ist die Existenz als Burger eigentlich verloren. Mit dieser Diagnose beginnt die demokratietheoretische Analyse des vorliegenden Buches, die sich im Dialog mit Hannah Arendt und Jurgen Habermas als eine Situationskritik des Politischen versteht. Der Logik des Diskurses folgend, geht die komparative Analyse weit uber eine werkchronologische Aufbereitung der beiden politischen Theorien hinaus: Das Aufeinandertreffen von Habermas' aufklarungsphilosophischem Optimismus und Arendts melancholischer Auseinandersetzung mit der Moderne eroeffnet vielmehr die Moeglichkeit, die dialektische Bewegung zwischen modernem und postmodernem Denken offenzulegen. Dabei bleibt es notwendig, uber beides hinaus - ohne Gelander - zu denken.