Book 172

Seit Jahren steht der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) - das Kernstuck des kommunalen sozialen Dienstleistungsnetzes - unter einem erheblichen Entwicklungsdruck: Er muss steigende Fallzahlen und erhoehte Fallkomplexitat bewaltigen, neue fachliche Trends und gesellschaftliche Bedarfe flexibel aufgreifen, dem Ruf nach ganzheitlichen, einheitlichen und effizienten Hilfsleistungen folgen und dabei Organisationsreformen nach Massgabe eines modernen Verwaltungsverstandnisses durchfuhren - das alles vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen kommunalen Haushaltslage. Dieses Buch stellt in kompakter Form die Frage ins Zentrum, wie diese Vielfalt von teilweise widerstreitenden Zielen erreicht werden kann. Auf der Basis einer soliden theoretischen Fundierung und gestutzt auf eine breite qualitative Empirie untersuchen die Autorin und der Autor, welche Faktoren ausschlaggebend sind, um eine "gelingende ASD-Praxis" sicherzustellen. Dabei entsteht eine Typologie von Reformansatzen, anhand derer gangbare und erfolgversprechende Entwicklungswege deutlich werden. Neben der Perspektive der Akteure kommt auch jene der Adressaten des ASD zu Sprache, und Erfolge werden ebenso reflektiert wie Widerspruche und Hemmnisse.