Book 4

Die apokryphe Bibel

by Hans-Josef Klauck

Published 17 September 2008
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt beim Umgang mit fruhchristlichen, bzw. altkirchlichen und neutestamentlichen Apokryphen. Nicht zuletzt aufgrund der geschickten Vermarktung dieser Schriften in den Medien ist ein neuerwachtes Interesse an den Apokryphen in weiteren Kreisen der OEffentlichkeit zu verspuren. Was hingegen oft fehlt, ist eine solide Information, die auch den Kriterien der Wissenschaft Genuge tut. In diese Lucke stoesst das vorliegende Werk vor, und zwar durch eine Serie von sieben Einzelfallstudien, die das Thema in gut lesbarer Form brennpunktartig bundeln. Den ausseren Rahmen geben die Gattungen von Schriften vor, die wir auch im Neuen Testament finden. Den Anfang macht daher die Beschaftigung mit Evangelien, die erst in den letzten sechs Jahrzehnten ans Tageslicht kamen und teils hohe Erwartungen wecken, namlich das Judasevangelium, das Thomasevangelium und das Geheime Evangelium nach Markus. Es folgt eine UEbersicht uber die teils sehr erheiternden Tiergeschichten in den Apostelakten. Die Briefliteratur wird von der Korrespondenz zwischen Seneca und Paulus vertreten, deren Echtheit selbst heute noch ihre Verteidiger findet. Als Beispiele fur Apokalypsen dienen zwei Werke, die dem Apostel Paulus zugeschrieben werden. Wenig bekannt und zu Unrecht vernachlassigt sind die Pseudo-Clementinen, in denen der Petrusschuler und spatere Papst Clemens I. unter anderem vom Wettkampf zwischen Simon Petrus und Simon Magus berichtet. Den Abschluss bildet eine langere thematische Abhandlung zur Vielgestaltigkeit der Figur des Erloesers Jesus Christus in fruhchristlichen Schriften. Sie bietet eine erstaunliche Fulle von einschlagigem Material teils zum ersten Mal in ausfuhrlicher Form dar.