Book 1577

Die Arbeit unternimmt den Versuch, die Dramen und poetologischen Schriften Johann Christian Krugers (1723-1750) innerhalb des theatergeschichtlichen, literarischen und denkgeschichtlichen Kontextes seiner Zeit zu analysieren. Den Leitbezug bilden hier die Konzeption des Individuums und die Kategorie des -Gefuhls-, wie sie sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts herausbilden. Dabei erweist sich Kruger als ein den Aufklarungspramissen kritisch gegenuberstehender Autor: Resultierend aus der Radikalisierung von Fuhlen und Denken, enthalten seine Lustspiele Konfliktpotentiale, die strukturell auf die spatere Tragodie, speziell das burgerliche Trauerspiel, verweisen."