Book 4

Im Laufe des 20. Jahrhunderts ist der Alltag insbesondere in den modernen Industriegesellschaften des Westens immer komplizierter geworden. Dies mag eine Ursache dafur sein, dass in zunehmendem Masse Organisationen jedweder Art das gesellschaftliche Geschehen (mit) bestimmen. Angesichts der damit einhergehenden Verantwortlichkeit erscheint es zunehmend wichtiger zu sein, dass nunmehr auch Organisationen - analog zu Individuen - fahig und willens sind, ihr Handeln im Umgang mit sich und der Welt kritisch zu reflektieren und dementsprechend zu lernen. Mit Hilfe einer bildungstheoretischen Entfaltung des -Organisationslernens- wird in diesem Beitrag dargestellt, anhand welcher Fragestellungen und Vorgehensweisen sich speziell erwerbswirtschaftlich orientierte Organisationen - unter Berucksichtigung des Spannungsfeldes Humanitat-Effizienz und Sittlichkeit-Nutzlichkeit - in -gebildete Unternehmungen- transformieren konnten."

Book 13

Dialogisches Management

by Jendrik Petersen

Published 24 April 2003
Die Thematik "Dialogisches Management" scheint zunachst an Utopie zu grenzen und "der Quadratur des Kreises" sehr nahe zu kommen. In den letzten 15 Jahren haben sich allerdings Autoren aus verschiedensten Perspektiven zu Wort gemeldet und auf die Notwendigkeit dialogischer Mitgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft hingewiesen. Eine Ursache fur diesen Sinneswandel mag darin liegen, dass aufgrund der gestiegenen Komplexitat des Alltages bisherige Orientierungsmuster immer weniger zu greifen scheinen. Organisationen und deren Management bestimmen nicht nur das wirtschaftliche, sondern eben auch das gesellschaftliche Leben stark mit. Sie mussen sich aber auch im Umkehrschluss zunehmend Fragen zur Legitimation eigener Entscheidungen und Handlungen stellen (lassen). Dieser Herausforderung lasst sich letztendlich nur mit Hilfe einer Dialogbereitschaft in Organisationen und der Organisationen mit der Aussenwelt begegnen.