Essentials
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Auftragskommunikation
by Jurgen Schulz, Andreas Galling-Stiehler, and Robert Caspar Muller
Dieses essential setzt diesem Trend ein neues Verständnis von Auftragskommunikation entgegen. Die Maxime lautet: Kommunikation ist für Unternehmen und Institutionen konstitutiv und gestaltend, nicht instrumentell. Sie brauchen dafür eine Selbstvergewisserung über ihre Leistungen und ihr Wertversprechen, was heute mit dem Modebegriff Purpose beschrieben wird. Die Autoren zeigen, welche entscheidende Rolle diese Selbstvergewisserung spielt, um Wertversprechen mit Sinn zu füllen, damit Stakeholder sowie die Auftragskommunikation an sich davon profitieren können. Ergänzt wird das Werk durch ein Glossar zu wichtigen Disziplinen der Auftragskommunikation.
In diesem essential beschreibt Hans-Jürgen Arlt das Paradox unserer modernen Gesellschaft, die Freiheit als ihren höchsten Wert feiert und verteidigt, aber mit der Arbeitstätigkeit eine Lebenspraxis in ihr Zentrum stellt, die in der Regel unfreiwillig und fremdbestimmt ausgeübt wird. Dieses Paradox nimmt das essential zum Anlass aufzuzeigen, wie die Moderne in die Arbeitsgesellschaft hineingeriet und wie sie herauskommen kann. Der Arbeit ohne Ende mit Wachstumszwang, Konsumsucht und sozialer Spaltung wird ein Szenario gegenüber gestellt, das die Kollektivität der Arbeit mit individuellen Freiheitsrechten versöhnt. Statt auf das Recht des Stärkeren oder die Verstaatlichung der Arbeit zu setzen, wird für ein Freiheitsverständnis plädiert, dem es auf das reflektierte Verhältnis von Bindung und Unabhängigkeit ankommt. Skizziert wird eine Wirtschaftsweise, die besser zu leben und weniger zu arbeiten als egalitäres, nicht nur als elitäres Programm realisiert.
Mitten im digitalen Fortschritt gratscht die Natur dazwischen. Von der Coronakrise lasst sich die Moderne nicht aufhalten auf ihrem Weg in die Computergesellschaft. Aber sie gerat unter verscharfte Beobachtung. Die Massenmedien legen den Sinnschleier der Krise uber den oeffentlichen Disput. Die Politik zeigt in der Funktion der Risikomanagerin, was sie (nicht) kann. Die Wirtschaft kampft darum, den Status als Primus des Alltags zuruckzugewinnen. Organisationen und Personen machen die klassische Krisenerfahrung, dass Schwache fur Opferrollen pradestiniert sind. Spricht etwas dafur, dass die moderne Steigerungslogik von Nachhaltigkeit abgeloest, Konkurrenzdynamik von Kollaboration zivilisiert, Kommerzialisierung von Solidaritat begrenzt wird? Das Essential entwickelt eine eigene Perspektive auf Phanomene und Potentiale.