Book 12

Vertragliche Vereinbarungen zur Kapitaluberlassung konnen als Teilungsregeln im Sinne einer Partenteilung interpretiert werden. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von einzelwirtschaftlich ausgerichteten Modellierungen einer Finanzierungsbeziehung aufzuzeigen, unter welchen Voraussetzungen es zum Abschluss eines Finanzierungsvertrags kommen kann. Weiterhin wird gezeigt, welche (idealtypischen) Vertragsausgestaltungen zu im Pareto-Sinn optimalen Positionen der potentiellen Vertragspartner fuhren. Aufbauend auf ein in sich geschlossenes Grundmodell einer Finanzierungsbeziehung werden insgesamt sieben Modellvarianten vorgestellt. Diese vermitteln sowohl fur den Fall homogener als auch fur den Fall heterogener Erwartungen der potentiellen Vertragspartner theoretisch neue und interessante Einblicke in die Struktur von Finanzierungsbeziehungen. Aufgrund der ausfuhrlichen okonomischen Interpretationen der formal abgeleiteten Ergebnisse konnen die wesentlichen Aussagen der streng formaltheoretisch ausgerichteten Arbeit auch von mathematisch weniger interessierten Lesern nachvollzogen werden.