Fahrerassistenz, Fahrzeugautomation und vernetzte Systeme beschreiben die Zukunft der Automobilitat und schuren die Erwartung essentiell verbesserter Verkehrssicherheit. Meike Jipp und Lars Schnieder verknupfen eine ingenieurmassige Sichtweise, die durch funktionale Sicherheit (ISO 26262:2018) und sichere Sollfunktion (ISO/PAS 21448:2019) gepragt ist, mit der Perspektive der Ingenieurpsychologie, die mithilfe sozialwissenschaftlicher Methoden menschzentrierte Automobilitat sicher zu gestalten versucht. Der Mensch wird je nach Automationsgrad als Ruckfallebene mit im Gesamtsystem berucksichtigt und auch zukunftig bei der Gestaltung vernetzter Systeme, die ihr Verhalten aufeinander abstimmen, eine zentrale Rolle spielen.

Die Autoren:

Prof. Dr. Meike Jipp forscht am Deutschen Zentrum fur Luft- und Raumfahrt (DLR) e.V. im Institut fur Verkehrssystemtechnik.

Dr.-Ing. Lars Schnieder ist als Geschaftsfuhrer einer Software-Entwicklungsfirma fur das Geschaftsfeld Sicherheitsbegutachtung verantwortlich.


Dieses Buch behandelt die wichtigsten Aspekte des European Train Control System (ETCS) als Bestandteil des European Rail Traffic Management System (ERTMS). Lars Schnieder fuhrt, ausgehend von den rechtlichen Grundlagen, in die technischen Grundprinzipien von ETCS ein. Der Autor stellt den Aufbau- und die Wirkungsweise der unterschiedlichen Ausrustungsstufen dar und beschreibt die einzelnen Komponenten der Fahrzeug- und Streckeneinrichtung. Mit den von ETCS unterstutzten Betriebsarten wird aufgezeigt, wie ETCS in den verschiedenen Landern in den Bahnbetrieb integriert werden kann. Durch die Darstellung grundlegender technischer Zusammenhange und Sicherungsfunktionen wird ein Verstandnis fur das zukunftige einheitliche Europaische Zugsteuerungs- und Zugsicherungssystem geschaffen.


Innerstadtische Schienenverkehrssysteme stossen bei steigender Verkehrsnachfrage zunehmend an ihre Grenzen. Die Sicherheit und die Leistungsfahigkeit dieser Verkehrssysteme werden wesentlich durch die eingesetzte Leit- und Sicherungstechnik bestimmt. Eine Ausweitung des Verkehrsangebots erfordert leistungsfahige signaltechnische Systeme, die als Communications-Based Train Control (CBTC) bezeichnet werden. Lars Schnieder stellt in diesem essential die Systemumgebung dar, in die sich die CBTC-Systeme in Nahverkehrsunternehmen integrieren. Daruber hinaus leitet er her, welchen Beitrag die einzelnen Sicherungsfunktionen von CBTC-Loesungen zur Gefahrdungsbeherrschung leisten. Auf dieser Grundlage zeigt der Autor, wie mit zunehmender Automatisierung sukzessive ein hoeherer Funktionsumfang von technischen Systemen ubernommen wird. Zum Abschluss diskutiert er an CBTC-Systeme gestellte nicht-funktionale Anforderungen wie Sicherheit, Verfugbarkeit, Leistungsfahigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Der Autor:

Dr.-Ing. Lars Schnieder verantwortet in einer Software-Entwicklungsfirma das Geschaftsfeld Sicherheitsbegutachtung. Er ist international als anerkannter Sachverstandiger fur Zugsicherungsanlagen tatig.


What's not secure is not safe - damit die Funktionale Sicherheit von Kraftfahrzeugen nicht durch unberechtigte Zugriffe von aussen kompromittiert wird, sind besondere Schutzmassnahmen erforderlich. Dieses essential verdeutlicht anhand konkreter Beispiele, wie die Angriffssicherheit von Automotive-Systemen von vornherein durch eine zielorientierte Systemgestaltung und -implementierung sowie Tests berucksichtigt wird. Mit Blick auf die Produktion und den Betrieb von Automotive-Systemen wird deutlich, dass die Absicherung gegen unberechtigten Zugriff nicht mit dem Abschluss der Entwicklung endet. Sie ist eine kontinuierlich uber den Lebenszyklus fortlaufende Aktivitat und erfordert eine nachhaltige Aufmerksamkeit aller beteiligten Zulieferer und des Fahrzeugherstellers.
Die AutorenDr.-Ing. Lars Schnieder verantwortet in einer Software-Entwicklungsfirma das Geschaftsfeld Sicherheitsbegutachtung. Er ist international als Gutachter fur sicherheitsrelevante elektronische Steuerungssysteme in Kraftfahrzeugen tatig.Rene Sebastian Hosse ist ebenfalls in einer Software-Entwicklungsfirma international als Gutachter fur sicherheitsrelevante elektronische Steuerungssysteme in Kraftfahrzeugen tatig.



Die Herausforderung bei der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen liegt im "Risiko des Unbekannten". Ausgangspunkt von SOTIF ist daher, den zunachst unubersichtlichen Zustandsraum aller moeglichen betrieblichen Situationen eines Kraftfahrzeugs systematisch hinsichtlich potenziell unsicherer Systemzustande zu durchleuchten. Erkannte potenziell gefahrliche Zustande werden dann - in Analogie zu bestehenden Normen der Funktionalen Sicherheit - einer systematischen Gefahrdungsbeherrschung zugefuhrt. In diesem Leitfaden stellen die Autoren zentrale Konzepte und Potenziale von SOTIF am Beispiel eines realen Unfalluntersuchungsberichts eines hoch automatisierten Fahrzeugs dar


Lockout-Tagout

by Lars Schnieder and Tim-Colin Uhde

Published 4 February 2019