​Dieter Bögenhold beschäftigt sich mit der Frage, wie die Fächer der Soziologie und Ökonomik zueinander positioniert sind. Nachdem zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine strikte Einheit zwischen ihnen bestand, differenzierten und entkoppelten sich die beiden Fächer im Laufe der weiteren Jahrzehnte. Heute sieht es danach aus, als sei dieser Trend zum Stoppen gekommen. Immer stärker reintegriert die Ökonomik wieder Wissensgebiete und Methodiken der Soziologie, aber auch der Psychologie und der Historik. Hierin liegen zweifelsohne auch große Chancen für
die Soziologie, die ihre Domänen und Kompetenzen reklamieren muss. Das Buch beinhaltet ein Plädoyer für interdisziplinäre Studien.

Dieter Bögenhold nähert sich dem Thema Konsum aus soziologischer Perspektive und bezieht dabei wirtschaftswissenschaftliche Themen wie Marketing und Konsumökonomik sowie andere angrenzende Fachgebiete ein. Der Leser bekommt auf diese Weise einen Überblick über die vielen Facetten dieses Forschungsbereiches. Die Rolle des Konsums in der Ideengeschichte wird ebenso angesprochen wie das Verhältnis zwischen Konsum und Mode oder die „McDonaldisierung“ des Konsums.

Die Autoren stellen in diesem essential fest, dass Selbständigkeit und
Unternehmertum Ausdruck von sozialem und ökonomischem Wandel sind. Sie
geben Antworten auf die Fragen, welche Strukturen selbstständiger
Erwerbstätigkeit sich warum herausgebildet haben. Es wird die
Heterogenität beruflicher Selbständigkeit mit Blick auf Einkommen und
Arbeitszeiten sowie die Zusammensetzung nach Geschlecht, Alter und
Herkunftsländern der Akteure, aber auch nach den Betriebsgrößen und den
Branchen ihrer wirtschaftlichen Existenzen aufgezeigt.