Studien des Buros fur Technikfolgen-Abschatzung
5 primary works
Book 18
Netzoeffentlichkeit und digitale Demokratie
by Armin Grunwald, Gerhard Banse, Christopher Coenen, and Leonhard Hennen
Published 1 February 2006
Nach der Interneteuphorie um das Jahr 2000 und der anschliessenden Phase der Ernuchterung wachst derzeit wieder das Interesse an den Chancen und Herausforderungen, die sich aus der politischen Nutzung des Internets fur die Demokratie ergeben. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hier viele neue und dynamische Entwicklungen im Bereich der politischen Netzoeffentlichkeit. Der Wandel politischer OEffentlichkeit durch das Netz mit seinen zahlreichen Aspekten und Facetten steht daher im Zentrum dieses Buchs. Aufbauend auf einer komprimierten Darstellung technischer und kultureller Eigenheiten netzbasierter Kommunikation sowie des Forschungsstandes thematisieren die Autoren vor allem zwei Anwendungsbereiche des Internets: Zum einen widmen sie sich den Programmen zur digitalen Demokratie und den Onlineangeboten zentraler politischer Akteure auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem den institutionellen Diskussionsangeboten nationaler Parlamente. Zum anderen untersuchen sie aktuelle Tendenzen im Bereich nicht-staatlicher politischer Netzoeffentlichkeit. Dabei werden auch Ergebnisse empirischer Analysen ausgesuchter Themenoeffentlichkeiten im Netz vorgestellt, die eigens fur diese Publikation durchgefuhrt wurden
Book 27
Arbeiten in der Zukunft
by Steffen Kinkel, Michael Friedewald, Barbel Husing, Gunter Lay, and Ralf Lindner
Published 1 September 2008
Die Arbeitswelt in der Industrie ist im Umbruch: Globalisierung, wachsender Bedarf an Dienstleistungen, neue Organisationsmodelle, neu aufkommende Technologien (Biotechnologie, Nanotechnologie, Ambient Intelligence) - viele Faktoren treiben den Wandlungsprozess. Wie sich diese Treiber entwickeln werden und welche Arbeitsstrukturen in funf bis zehn Jahren zu erwarten sind, ist Gegenstand dieser am Fraunhofer ISI durchgefuhrten Untersuchung. Dazu werteten die Forscher Zukunftsstudien aus und analysierten parallel dazu, welche Veranderungen bereits Platz gegriffen haben. Demnach werden sich zwei kritische Entwicklungen zukunftig noch weiter verscharfen: Geringqualifizierte werden es in Zukunft noch schwerer haben, Arbeit zu finden. Gleichzeitig wird der Mangel an Fachkraften - vor allem bei Ingenieuren, Natur- und Wirtschaftswissenschaftlern - infolge der identifizierten Trends weiter zunehmen. Hier sollten, so empfiehlt die Studie, alle Handlungsoptionen ausgelotet werden, wirksam gegenzusteuern. Weitere Empfehlungen zielen darauf, das Angebot zur Aus- und Weiterbildung in der Bio- und Nanotechnologie anwendungsorientierter zu gestalten oder in der Ausbildung mehr Wert auf Dienstleistungen zu legen.
Book 29
Burgerbeteiligung durch E-Petitionen
by Ulrich Riehm, Christopher Coenen, Ralf Lindner, and Clemens Blumel
Published 1 June 2009
Mit dem im September 2005 begonnenen Modellversuch "OEffentliche Petitionen" bezog der Deutsche Bundestag das Internet in das Petitionsverfahren mit ein und erreichte damit eine groessere Transparenz des Petitionsgeschehens. Petitionen koennen seitdem elektronisch ubermittelt, im Internet unterstutzend mitgezeichnet und diskutiert werden. Das Buro fur Technikfolgen-Abschatzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hat diesen Prozess wissenschaftlich begleitet und nach den Ertragen und Folgen des Modellversuchs gefragt. Wurden mehr Petitionen eingereicht? Wer hat sich an den elektronischen Petitionen beteiligt? Wie wurde in den Onlineforen uber die Petitionen diskutiert, und wie wurden die Diskussionsergebnisse in den politischen Prozess der Beratung uber Petitionen eingebracht? Auf diese wie weitere Fragen gibt diese Studie auf Basis einer umfassenden Empirie erstmals Antworten. Die Analysen zum Modellversuch des Deutschen Bundestages werden dabei in den Kontext der Entwicklung des Petitionswesens und der E-Demokratie insgesamt gestellt. Fallstudien zur Einfuhrung von elektronischen Petitionssystemen beim schottischen Parlament, beim britischen Premierminister, in Sudkorea, Australien (Queensland) und Norwegen runden das Bild ab.
Book 36
Breitbandversorgung, Medienkonvergenz, Leitmedien
by Bernd Beckert and Ulrich Riehm
Published 1 February 2013
Die Tageszeitung auf einem E-Book-Reader lesen, mit dem Smartphone fernsehen, uber das Internet Radio hoeren und am Fernseher im Internet surfen - die etablierten Medien scheinen zunehmend ihre Kontur zu verlieren. Der Strukturwandel mundet in Medienkonvergenz, und damit ist auch die Frage angesprochen, ob traditionelle Leitmedien ihren Stellenwert einbussen, selbst wenn Presse, Hoerfunk und Fernsehen offenbar wichtige Knotenpunkte der medial vernetzen Gesellschaft bleiben. Diese Entwicklungen werfen neue medienpolitische Fragen auf und stellen den Gesetzgeber vor die Herausforderung, mit konvergenten Medienangeboten Schritt zu halten und die Regulierung anzupassen. Ziel der Medien- und Netzpolitik ist es dabei, Barrieren fur Medieninnovationen abzubauen und zugleich die normativen Aspekte einer demokratischen Medienpolitik nicht aus den Augen zu verlieren. Dieses Buch greift zentrale Fragestellungen des langfristigen Medienwandels auf und benennt Handlungsoptionen. Als wichtige Politikfelder identifizieren die Autoren den Ausbau der Breitbandnetze, die Netz- und Plattformneutralitat, die Gewahrleistung von Anbieter- und Meinungsvielfalt sowie die Transparenz im Internet.
Book 39
Das Briefaufkommen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Gelegentlich wird schon die Befurchtung laut, dass die traditionsreiche Briefkultur bedroht sei, vor allem aber, dass bei Fortsetzung dieses Trends der Postuniversaldienst, der eine flachendeckende, allen Burgern in gleicher Qualitat zustehende Postdienstleistung garantiert, eines Tages in Frage stehen koennte. Vor diesem Hintergrund geht diese Studie der kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung sowie den unterschiedlichen Funktionen der Briefpost nach. Die Autoren untersuchen, inwieweit das Internet die Substitution von Briefen ermoeglicht, und analysieren die Entwicklung des Briefaufkommens nach Regionen und Staaten sowie Absender- und Empfangergruppen. Fur Deutschland halten sie bis 2020 eine Abnahme der Briefmenge zwischen 13 und 29 Prozent fur wahrscheinlich. Kurzfristig ist also nicht mit einem drastischen Einbruch zu rechnen, so dass Zeit bleibt, notwendige Anpassungen zu beraten. Politische Handlungsoptionen eroeffnen sich einerseits innerhalb des bestehenden europaischen Rechtsrahmens, andererseits sind aber auch ganzlich neue Regulierungsmodelle zu eroertern, die physische, elektronische sowie hybride Mitteilungsformen integrieren.