Book 125

Die Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfahigkeit durch betriebliche Innovationen - das ist das unumstrittene Credo der deutschen Industrie. Wie dabei Beschaftigteninteressen einfliessen koennen, untersuchen die Autor/inn/en in diesem Buch aus zwei Perspektiven. Eine multivariate Analyse von Umfragedaten zeigt, dass die direkte Beteiligung von Beschaftigten zu einer signifikanten Verbesserung der Innovationsfahigkeit von Unternehmen fuhrt. Durch partizipative Arbeits- und Organisationskonzepte koennen Beschaftigte ermuntert werden, Innovationsimpulse zu setzen, und dadurch positiv zu Prozessverbesserungen und zum Unternehmenserfolg beitragen. In einem qualitativen Untersuchungsteil wird dem Vorurteil, dass Betriebsrate Innovationshemmnisse seien, der Boden entzogen. Aufgrund ihrer Vertrauensbeziehung zu den Beschaftigten sind Interessenvertretungen vielmehr in der Lage, zusatzliche Innovationspotenziale zu aktivieren, das Wissen von Beschaftigten in den Innovationsprozess einzubringen und diesen zugleich arbeitsorientiert zu gestalten. Innovationsaktive Betriebsrate koennen negative Folgen sozial regeln und eigenstandige Innovationsziele im Sinne "Guter Arbeit" voranbringen.