Book 3

Die traditionellen Motive der Europakommunikation verlieren zunehmend an Zugkraft. Gleichzeitig sind vor dem Hintergrund der Vertiefungsschritte, der Erweiterungsrunden und nicht zuletzt der Krise der Europaischen Union neue Strategien bei der Vermittlung europapolitischer Inhalte erforderlich.
Die Studie geht am Beispiel der irischen Europaabstimmungen uber die Vertrage von Nizza und Lissabon der Frage nach, wie Europadiskurse im Allgemeinen konfiguriert sind und welche Faktoren fur den Erfolg bzw. den Misserfolg einzelner UEberzeugungsstrategien im Besonderen verantwortlich sind. Mithilfe eines diskurstheoretischen Rahmens und eines diskursanalytischen Instrumentariums lassen sich die verschiedenen UEberzeugungsstrategien wie auch deren Erfolgsbedingungen umfassend und detailliert rekonstruieren. Der Untersuchung kommt neben der theoretisch-methodischen auch eine empirisch-praktische Bedeutung fur die europapolitischen Debatten der Gegenwart zu.